Den Haag (csr-news) > Der Gemini-Windpark befindet sich vor der niederländischen Küste in der Nordsee und verfügt über 150 Turbinen. Diese sollen jährlich 2,6 TWh nachhaltige Energie produzieren und dadurch die CO₂-Emissionen der Niederlande um 1,25 Millionen Tonnen reduzieren. „Wir sind jetzt voll einsatzfähig“, so Gemini-Windpark-Chef Matthias Haag. Der Strombedarf von knapp 800.00 niederländischen Haushalten würde durch die Turbinen, jede von ihnen mit einer Kapazität von 4 Megawatt, erzeugt. Dies entspricht dem Energiebedarf aller Bürger der drei nördlichen Provinzen der Niederlande. Die Reduktion der CO₂-Emissionen ist laut Betreiber vergleichbar mit den Emissionen von 50.000 Autos, die jeweils 25.000 Kilometer pro Jahr fahren.
„Wir sind stolz darauf, diesen Beitrag zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele der Niederlande zu leisten”, sagte Haag. Bei voller Auslastung würde der Windpark rund 13 Prozent der erneuerbaren Energie in den Niederlanden erzeugen. Der Platz, 85 Kilometer vor der friesischen Küste in Höhe der Stadt Groningen, sei ideal für den Betrieb einer solchen Anlage. Mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 36 km/h, würden an dieser Stelle die höchsten und konstantesten Windgeschwindigkeiten in der Nordsee erreicht. Von der Küste aus, ist die Anlage nicht zu sehen.
2,8 Milliarden Euro wurden in den Windpark investiert, bereitgestellt von 25 Banken aus Asien, Australien, Europa und Nordamerika. Bisher ist Gemini die größte Projektfinanzierung für einen Offshore-Windpark. Neben der kanadischen Firma Northland Power und dem Windturbinenhersteller Siemens haben daran die Unternehmen Van Oord und HVC mitgewirkt.