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CSR Benchmark 2016 – Unternehmen kommunizieren zurückhaltend

1.000 Punkte sind möglich, Spitzenreiter Henkel hat 609 davon erreicht. Für das diesjährige CSR Benchmark hat die Kommunikationsagentur NetFederation die CSR-Websites von 75 Unternehmen analysiert. Die Agentur fand Nachhaltigkeitskommunikation die an der Oberfläche bleibt und von Zurückhaltung geprägt ist. Menschen kämen selten zu Wort.

Köln (csr-news) > 1.000 Punkte sind möglich, Spitzenreiter Henkel hat 609 davon erreicht. Für das diesjährige CSR Benchmark hat die Kommunikationsagentur NetFederation die CSR-Websites von 75 Unternehmen analysiert. Die Agentur fand Nachhaltigkeitskommunikation die an der Oberfläche bleibt und von Zurückhaltung geprägt ist. Menschen kämen selten zu Wort.

Wurde eine gesuchte Information nicht nach 30 Sekunden gefunden, galt sie als nicht vorhanden. Mit dieser praxisnahen Regel hat sich die Agentur die CSR-Websites der Unternehmen vorgenommen. Dabei ging es allgemein darum, wie ein Unternehmen seine CSR-Berichterstattung umsetzt – geht es dabei über die Darstellung der Kennzahlen hinaus? Wie kommuniziert ein Unternehmen sein CSR-Engagement und kommen dabei auch Stakeholder zu Wort? Von den 75 untersuchten Unternehmen haben zwei keine Punkte erreichen können und auf der anderen Seite der Skala überzeugten Henkel, E.ON und Thyssenkrupp. Schon die Anzahl der untersuchten Webseiten zeigt, dass hier keine vollständige Bestandsaufnahme erreicht werden sollte. Und so fand manch gute Kommunikationslösung keine Berücksichtigung im Ranking. Kriterium für die Auswahl war die Unternehmensgröße und die Einbettung in eine konzernähnliche Struktur.

 Warum schweigen so viele Unternehmen über ihr Engagement?

Insgesamt wurden 108 unterschiedlich gewichtete Kriterien analysiert, die den drei Kategorien Digitalisierung, Storytelling und Stakeholder-Management zugeordnet waren. Die Unternehmen kommunizieren zu wenig über ihre Ziele und Strategien, so ein Ergebnis der Analyse. Auch die wichtigen Wesentlichkeitsanalysen würden nur von rund 15 Prozent der Unternehmen ausführlich behandelt. Warum schweigen so viele Unternehmen über ihr Engagement, fragten sich die Macher der Analyse. Deutlich wird dies auch beim Einsatz von Social-Media-Kanälen. So ließen sich auf rund 60 Prozent der Seiten, einzelne Inhalte nicht auf Plattformen wie Facebook oder Twitter teilen. Und, es kämen zu wenige Menschen zu Wort. Nur in wenigen Fällen werden Stakeholder als Testimonials eingesetzt und wenn doch, dann primär die eigenen Mitarbeiter. Doch an dieser Stelle wird deutlich, dass sich CSR-Kommunikation nicht einfach mit den Mitteln der Werbung oder Public Relations realisieren lässt. Hier haben auch Kommunikationsagenturen noch Nachholbedarf. Positiv bemerken die Autoren der Studie, dass immer mehr Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie in Form von Interviews mit einem oder mehreren Mitgliedern der Geschäftsleitung darstellen. Und in puncto Nachhaltigkeitsbericht empfiehlt die Agentur, nicht ausschließlich auf PDFs zu setzen. Diese seien nicht mehr zeitgemäß und zu wenig interaktiv.

 Die 20 Bestplazierten

csr-benchmark

Quelle: CSR-Benchmark 2016, NetFederation

 

 


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