Abidjan (csr-news) > Sie alle haben über Afrikas Weg in eine nachhaltige Zukunft gesprochen. Konkrete Fortschritte wurden bei den Finalisten des CSV-Preises sichtbar. Gewonnen hat ihn ein Projekt aus Kamerun. Agro-Hub heißt das Sozialprojekt aus Kamerun, dass sich am Ende gegen einen weiteren Finalisten und zuvor 450 Mitbewerber durchgesetzt hat. Immerhin 300.000 Schweizer Franken stehen den Machern von Agro-Hub nun zum weitern Ausbau ihres Projekts zur Verfügung. Agro-Hub hilft Kleinbauern Zugang zu nachhaltigere Märkten zu erlangen, indem sie beispielsweise in einer eigenen Produktion Maniok weiterverarbeiten und in handelsüblichen Mengen anpacken. So können sie die regionale Märkte mit eigenen Produkten beliefern und halten die Wertschöpfung im Land. Die Natural Extrakt Industries (NEI) hat als zweitplazierter immer noch 200.000 CHF erhalten. Das Sozialunternehmen aus Tansania beschäftigt sich mit der nachhaltigen Entwicklung von Aromen.
Es sind genau solche Projekte, die Nestles CEO Paul Bulcke meint, wenn er davon spricht wie zivilgesellschaftliche Initiativen dabei helfen können, die Lebensbedingungen in Afrika zu verbessern. Diese waren das Thema der ersten in Afrika durchgeführten Stakeholderkonferenz „Investing in Sustainable Development in Africa“. Die Potenziale sind da, waren sich einige Redner einig, nun gelte es sie auch zu nutzen. Doch tatsächlich können einzelne positive Entwicklungen nicht über die Probleme hinwegtäuschen. Unzureichende Bildung, verbreitete Mangelernährung vor allem bei Kindern oder eine weit verbreitete Jugendarbeitslosigkeit sind nur einige der Baustellen. Genau an dieser Stelle versprach Bulke ein weiteres Projekt des Nahrungsmittelkonzerns. Bis 2018 will der Konzern 300.000 Jugendlichen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. Traineeships und spezielle Ausbildungsprogramme sollen die Jugendlichen auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen somit eine Zukunftsperspektive bieten. Zudem will Nestle weitere Partner finden und das Programm auf dem gesamten Kontinent ausrollen. Ein Beispiel dafür was Nestle unter seinem creating shared value-Ansatz versteht. Und vielleicht ein weiterer Anreiz um Kofi Annan zu folgen, der dazu aufrief, in Afrika zu investieren.