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Unternehmenserfolg durch Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit gewährleistet langfristigen Unternehmenserfolg – das ist das Kernergebnis der Delphi-Studie für kleine und mittlere Lebensmittelunternehmen in Schleswig-Holstein. Die Anforderungen, die künftig an Unternehmen gestellt werden, werden immer komplexer. Dabei werden diese in erster Linie durch die Verbrauchernachfrage gesteuert: Es kommt nicht mehr allein auf den Preis an. Auch soziale Aspekte, Einflüsse auf die Umwelt in Form von ressourcenschonendem Wirtschaften sowie Gesundheit spielen künftig bei der Verbraucherentscheidung für ein Produkt zunehmend eine zentrale Rolle.

Flensburg (csr-news) > Nachhaltigkeit gewährleistet langfristigen Unternehmenserfolg – das ist das Kernergebnis der Delphi-Studie für kleine und mittlere Lebensmittelunternehmen in Schleswig-Holstein. Die Anforderungen, die künftig an Unternehmen gestellt werden, werden immer komplexer. Dabei werden diese in erster Linie durch die Verbrauchernachfrage gesteuert: Es kommt nicht mehr allein auf den Preis an. Auch soziale Aspekte, Einflüsse auf die Umwelt in Form von ressourcenschonendem Wirtschaften sowie Gesundheit spielen künftig bei der Verbraucherentscheidung für ein Produkt zunehmend eine zentrale Rolle.

Der Sicherheitsgedanke des Verbrauchers, so ein weiteres Ergebnis der vorliegenden Forschungsstudie, steht im Vordergrund: Regionalität bietet in einer globalen Welt Sicherheit – heimische Produkte werden in Zukunft häufiger gekauft, da sie transparenter und glaubwürdiger sind. Konsumiert wird das, was der Verbraucher zurückverfolgen kann. Eine interessante Perspektive für kleine und mittlere Unternehmen aus Schleswig-Holstein. Großes Potential bieten zudem neue Ernährungstrends mit der Einführung neuer Produkte – aber auch Risiken, gerade was die unternehmerische Umsetzung dieser Aspekte angeht.

Maßnahmen müssen zur Unternehmenskultur passen

„Erfolgversprechend sind nachhaltige Maßnahmen jedoch nur, wenn sie in das Unternehmensleitbild und in die Firmenkultur eingeführt werden“, sagt Prof. Rainer Kreuzhof. Und damit, so der Wirtschaftsethikprofessor an der Fachhochschule Flensburg, haben gerade kleine und mittlere Unternehmen meist Schwierigkeiten: „Da Ressourcen wie zum Beispiel der Zeitfaktor im Rahmen des Alltagsgeschäfts in der Regel vollständig gebunden werden, sind Unternehmen bei der Analyse der langfristigen Entwicklung in einer komplexen und sich wandelnden Umwelt überfordert.“

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Quelle: Forschungsvorhaben „lebensmitteleq.com“

Durchgeführt wurde somit eine Delphi-Studie als Zukunftsprognose für KMU, die auf einer mehrstufigen Befragung von schleswig-holsteinischen Experten aus der Lebensmittelbranche basiert. Die Ergebnisse der jetzt vorliegenden Studie sollen KMU aus der regionalen Lebensmittelbranche dazu dienen, dass sich Führungskräfte dieser Unternehmen in unsicheren Planungssituationen an den vorliegenden Zukunftsthemen besser orientieren können. „Ohne entsprechende Informationen zur zukünftigen Entwicklung des wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfeldes können Unternehmer keine erfolgsorientierten und verantwortungsbewussten Entscheidungen treffen“, erklärt Kreuzhof, der die Studie jetzt an Wissenschaftsstaatssekretär Rolf Fischer übergab. Dieser sieht die Arbeit als wichtiges Kernelement des Forschungsvorhabens, das durch das Wissenschaftsministerium mit 260.000 Euro über insgesamt drei Jahre gefördert wird, an: „Durch den interdisziplinären Charakter des Projektes wird das Profil aus den Bereichen der Wirtschaftswissenschaften und Lebensmitteltechnologie der Fachhochschule Flensburg deutlich geschärft.“

Ein Team um Projektleiter Kreuzhof entwickelt in dem Forschungsvorhaben „lebensmitteleq.com“ ein integratives Managementsystem, um regionale kleine und mittlere Unternehmen zum nachhaltigen Management in Problemstellungen des Verbraucher-, Arbeits- und Umweltschutzes zu befähigen.

Foto: Übergabe der ersten Forschungsergebnisse durch den Projektleiter, Prof. Rainer Kreuzhof, und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Kerstin Schröder, an den Wissenschaftsstaatssekretär Rolf Fischer (re.).


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