Tagesaktuelle Ereignisse und Themen rund um die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung:
Schweden ist nachhaltigstes Land der Welt
Zürich (csr-news) > Im neuen Country Sustainability Ranking von RobecoSAM hat Schweden erneut mit der besten Platzierung abgeschnitten. Insgesamt 60 Staaten wurden für das jährlich erscheinende Ranking analysiert. Von zehn möglichen Punkten konnte Schweden acht erreichen. Knapp dahinter, mit ebenfalls acht Punkten, liegen die Schweiz und Norwegen. Deutschland hat den siebten Platz erreicht und liegt damit hinter Irland, ein Land, das bislang nicht mit umfangreichen Nachhaltigkeitsbemühungen aufgefallen ist. Für die Studie werden hauptsächlich mittel- bis langfristig wirkende Faktoren berücksichtigt. Außerdem wird die Wirtschaftspolitik der Länder betrachtet. Das Länderranking zum Download.
Lanxess entwickelt nachhaltigeres Gummi
Köln (csr-news) > Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat untersucht, wie der CO2-Fußabdruck bei der Verarbeitung „grüner“ Kautschuke weiter gesenkt werden kann. Experten des Unternehmens haben nun untersucht, mit welchen Weichmacherölen und Füllstoffen bio-basierte Kautschuk kombiniert werden kann, um den „Carbon-Footprint“ der daraus produzierten Verbundstoffe noch weiter zu verbessern. Die ausführliche Studie, die unter anderem den Einsatz von Ölen aus natürlichen Quellen und Ruß aus Reifenabfällen unter Praxisbedingungen beleuchtet, wird auf der Deutschen Kautschuk-Tagung 2015 in Nürnberg einem breiten Fachpublikum vorgestellt.
MSC und ASC intensivieren Zusammenarbeit
London (csr-news) > Der Marine Stewardship Council (MSC) und der Aquaculture Stewardship Council (ASC) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um in Zukunft die Zusammenarbeit zu intensivieren. Besonders für ihre kommerziellen Partner versprechen sich die Organisationen langfristige Zugewinne bezüglich Effizienz und Mehrwert bei gleichzeitigem Umgang mit ASC- und MSC-zertifizierten Fischerzeugnissen. Rupert Howes, Geschäftsführer des MSC: „Den MSC und den ASC verbindet nicht nur ein gemeinsames Erbe, sondern auch das gleiche Ziel – ein nachhaltiges, verantwortungsvolles Management der weltweiten Fischressourcen in Verbindung mit transparenten Lieferketten. Die Zusammenarbeit unserer Organisationen wird die operationelle Effizienz steigern und unseren Partnern zusätzlichen Nutzen bringen.“ Obwohl in verschiedenen Sektoren tätig, bauen beide Organisationen auf dieselbe Theorie des Wandels: Die Anerkennung und Belohnung von „bester Praxis“ beim Fischfang bzw. der Aquakultur sowie die Schaffung von Anreizsystemen, um Verbesserungen gemäß den unabhängig überprüften Standards des MSC bzw. ASC voranzutreiben. Den Kern der Bestrebungen bilden die fortlaufende, langfristige Zusammenarbeit zur Nutzung des MSC-Rückverfolgbarkeits-Standards für die Lieferkette und der Stellvertreter-Ansatz, den beide Organisationen bei der Vergabe ihrer jeweiligen Logos verfolgen. Außerdem wollen der ASC und der MSC über gemeinsame Projekte die Integrität der Lieferkette stärken, wie zum Beispiel durch DNA-Tests und Produktrückverfolgungen. „Zusammen können wir unsere gemeinsamen Ziele effektiver erreichen“, erläutert der Geschäftsführer des ASC, Chris Ninnes. „Wenn wir für die Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit ein einheitliches Verfahren verwenden, profitiert die gesamte Wertschöpfungskette. Es ermöglicht die Weiterentwicklung einer Industrie, die zur Nahrungsmittelsicherung beiträgt, ohne in puncto Umweltverträglichkeit Kompromisse zu schließen.“
PR-Wissenschaftspreis würdigt CSR-Abschlussarbeiten
Wien (csr-news) > Seit 1993 wird vom österreichischen Public Relations Verband ein jährlicher Wissenschaftspreis für Abschlussarbeiten vergeben. Die Vergabe erfolgt in den Kategorien Masterthesen an Universitätslehrgängen, Masterarbeiten an Fachhochschulen und Magister-/ Masterarbeiten an Universitäten. In diesem Jahr wurden verschiedene Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit CSR-Themen beschäftigten. So wurde die Magisterarbeit „Glaubwürdigkeit der Mitarbeiterkommunikation. Das Vertrauen von MitarbeiterInnen in die interne Kommunikation. Eine quantitative Untersuchung am Beispiel der voestalpine AG.“ von Lisa Kampel mit dem 1. Preis in der Kategorie Magister-/Masterarbeiten an Universitäten gewürdigt. Der 2. Preis in dieser Kategorie ging an Silvana Grissemann für ihre Arbeit „PR-Beratung im CSR-Management. Eine qualitative Befragung von PR-Beraterinnen/Beratern und Unternehmensvertreterinnen/-vertretern zur CSR bezogenen PR-Beratung.“. In der Kategorie Masterarbeiten an Fachhochschulen hat Lena Naima Finkel für ihre Masterarbeit „CSR-Kommunikation: taktisches Kalkül oder Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung? Eine qualitative Untersuchung divergierender CSR-Ansätze und der damit verbundenen Begründung von CSR-Kommunikation.“ erhalten.
Auszubildende für faire Arbeitskleidung
Wuppertal (csr-news) > Die Kampagne für Saubere Kleidung hat ein neues Projekt zu fairer Arbeitskleidung gestartet, das sich gezielt an Auszubildende richtet: Unter dem Titel „Ob Kittel oder Blaumann – Auszubildende für faire Arbeitskleidung“ möchte die Kampagne Auszubildende über die Arbeitsbedingungen in der Produktion ihrer Schutz- und Dienstkleidung informieren. Darüber hinaus sollen Auszubildende in die Lage versetzen, selbst fair produzierte Arbeitskleidung einzukaufen oder ihre Betriebe dazu aufzufordern. Ergänzend bekommen die Auszubildenden Anregungen und Vorschläge, wie sie sich selber für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen können. Im Laufe des Projekts bis Ende 2017 wird die Kampagne für Saubere Kleidung für Auszubildende sowie für Multiplikatoren Informationsmaterial erstellen, Werkzeuge für das Aktivwerden im eigenen Betrieb bereitstellen, eine Ausstellung konzipieren, sowie ein Spiel für Smartphones und Tablets entwickeln und auf Veranstaltungen und bei Fortbildungen detaillierter über das Thema informieren. Weitere Informationen auf der Website der Kampagne.
Dramatischer Anstieg der Kinderarbeit im Syrien-Konflikt
Berlin (csr-news) > Kinderarbeit hat ein höchst kritisches Ausmaß mit weitreichenden Konsequenzen für syrische Mädchen und Jungen erreicht, das geht aus einem Report der Kinderrechtsorganisationen Save the Children und Unicef „Kleine Hände – große Bürde“ hervor. Der anhaltende Krieg in Syrien und die damit verbundene humanitäre Katastrophe führen dazu, dass immer mehr Kinder ausgebeutet werden. Nur durch entschlossenes Handeln können dieser Trend umgekehrt und Kinder geschützt werden. „Die Mädchen und Jungen zahlen den hohen Preis für das Unvermögen der Welt, den Konflikt in Syrien zu beenden“, betont Roger Hearn, Regionaldirektor für Save the Children im Mittleren Osten und Eurasien. „Durch den Syrien-Konflikt haben sich die Lebensbedingungen von Millionen von Familien in der Region dramatisch verschlechtert. Kinderarbeit ist dabei die traurige oft vergessene Konsequenz. Je verzweifelter die Familie, desto lebenswichtiger wird die Arbeit der Kinder. Ob in Syrien oder den angrenzenden Ländern – die Kinder gehören mittlerweile zu den wirtschaftlichen Hauptakteuren.“ Der Report belegt, dass Kinder in zwei Drittel der untersuchten Haushalte zum Familienunterhalt beitragen müssen. In Jordanien sind es fast 50 Prozent aller syrischen Flüchtlingskinder, die gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern oder sogar alleine für den Broterwerb verantwortlich sind. Im Libanon müssen bereits Sechsjährige den Lebensunterhalt ganz oder zum Teil bestreiten. „Kinderarbeit beeinträchtigt Wachstum und Entwicklung der Kinder. Sie arbeiten für sehr wenig Geld extrem lange und oft in höchst riskanter und gesundheitsschädigender Umgebung“, so Peter Salama, Unicef-Regionaldirektor für den Mittleren Osten und Nordafrika. „Sie müssen schwere Lasten tragen, sind Pestiziden und anderen toxischen Chemikalien schutzlos ausgesetzt, haben keine Ruhephasen – das sind nur einige der Risiken, denen arbeitende Kinder in dieser Region tagtäglich ausgesetzt sind.“ Der Report zum Download.
Neue Studie: The Female CEO Premium – die nächste Generation
New York/Berlin (csr-news) > Etwa 70 Prozent der befragten weiblichen Führungskräfte bleiben eher in ihren Unternehmen, wenn die Reputation ihres weiblichen CEOs gut ist. Bei männlichen Führungskräften sind es nur 54 Prozent. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Untersuchung The Female CEO Reputation Premium? Differences & Similarities von Weber Shandwick und KRC Research. Sie geht aus den Ergebnissen der im März 2015 veröffentlichten internationalen Studie The CEO Reputation Premium: Gaining Advantage in the Engagement Era hervor. Insgesamt wurden 1750 Führungskräfte aus 19 Ländern in Nordamerika, Europa, Asia-Pacific und Lateinamerika befragt. Die Studienergebnisse zeigen, dass nur 29 Prozent aller befragten Führungskräfte große Unternehmen leiten würden. Vor allem Frauen haben wenig Interesse an einem CEO-Posten: nur 23 Prozent können sich diese Position vorstellen (gegenüber 32 Prozent bei Männern). Arbeiten aber weibliche Führungskräfte unter weiblichen CEOs, erhöht sich deren Interesse um 6 Prozent. „Diese Ergebnisse zeigen, dass wir mehr weibliche CEOs einstellen müssen, um die Gleichstellung der Geschlechter in Führungsetagen voranzutreiben“, postuliert Gail Heimann, Präsidentin von Weber Shandwick. Die Ergebnisse der Studie im Internet.
Amsterdam-Erklärung appelliert an die Regierenden der Welt
Amsterdam (csr-news) > Was lässt sich gegen die fortschreitende Zerstörung der Böden tun? Als Antwort auf diese Frage und als ein Versprechen an die künftigen Generationen haben Prominente und die 200 „Save Our Soils – Rettet unsere Böden“-Kampagnenpartner Lösungsmöglichkeiten und Verpflichtungen gesammelt und in der „Amsterdam-Erklärung“ zusammengetragen. Darin setzen sie sich für die ökologische Landwirtschaft und einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden ein. So heißt es dort: „Entscheidungsträger, Regierungen, Wirtschaftsvertreter und die Zivilgesellschaft sollten erkennen, dass diese Form der Landwirtschaft die beste Lösung ist, um Biodiversität sowie Klima- und Nahrungssicherheit zu erhalten.“ Eine der Mitwirkenden, die frühere Agrarministerin Renate Künast, betonte: „Es ist Zeit, dass das Thema Boden auf die globale Agenda kommt.“ Mehr Informationen zur Amsterdamer Erklärung auf der Website der Initiative „Save Our Soils – Rettet unsere Böden“.
Partnernetzwerk:
Auftaktveranstaltung Ingolstädter Dialogforum 2015 ein voller Erfolg
Ingolstadt (csr-partner) – Das Ingolstädter Dialogforum feierte am 21. Mai eine erfolgreiche Premiere und legt damit den Startschuss für eine neue regionale Veranstaltungsreihe zu aktuellen Kommunikationsthemen. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung standen in diesem Jahr die Themen Nachhaltigkeit und die Berichterstattung darüber. Rund 30 exklusiv eingeladene Gäste aus ganz Bayern folgten der Einladung des Veranstalters HEINRICH GmbH – Agentur für Kommunikation.
Was kommt mit der Berichterstattungspflicht der europäischen Kommission auf die deutschen Unternehmer zu und wie schaffen sie es, ihr gesellschaftliches Engagement möglichst zielführend nach außen zu tragen? Über dieses Thema diskutierten rund 30 bayerische Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen wie beispielsweise Bau, Sanitär, Lebensmittel, Banken, Gesundheit und Sport am 21. Mai in Ingolstadt. Gastgeber des Ingolstädter Dialogforums war die HEINRICH GmbH – Agentur für Kommunikation, die die Veranstaltungsreihe 2015 gegründet hat. Das Ingolstädter Dialogforum versteht sich als Plattform und Netzwerk für Entscheider unterschiedlichster Branchen und findet jährlich statt. Die Moderation der ersten Veranstaltung übernahm Prof. Dr. René Schmidpeter, Inhaber des Dr. Jürgen Meyer Stiftungslehrstuhls an der Cologne Business School.
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