Berlin (csr-news) > Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt begrüßt die gestrige Veröffentlichung der Aldi Süd Tierwohl-Einkaufspolitik (Bericht auf CSR-NEWS) und geht von einer Signalwirkung für die Branche aus. Im Laufe der letzten Jahre hat Aldi Süd begrüßenswerte Schritte im Tierschutz umgesetzt, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung, die besonders auf die Selbstverpflichtung des Discounters, nicht mit Hummer, Kaninchenfleisch, Produkten aus Stopfmast oder Lebendrupf, Käfigeiern oder Pelz zu handeln. „Dass Aldi Süd bereits umgesetzte Maßnahmen schriftlich und öffentlich festhält, erhöht deren Verbindlichkeit und erzeugt eine Signalwirkung für die Branche“, so Mahi Klosterhalfen, geschäftsführender Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung. Als wichtiges Signal wertet die Stiftung zudem, dass die Unternehmensgruppe ihre Lieferanten auffordert, sich bei Forschungs- und Pilotprojekten zum Tierwohl zu engagieren oder eigene Projekte anzustoßen. Die Stiftung begrüßt, dass Aldi Süd hier auch explizit den Ausstieg aus dem Schnabelkürzen bei Legehennen nennt. Aus der Einkaufspolitik geht auch hervor, dass die Unternehmensgruppe neue Initiativen anstoßen wird. Diese befassen sich mit Problemen in der Milchkuh- und Kälberhaltung, in der Büffelhaltung (Mozzarella) sowie in der Mast von Rindern und Barbarieenten. Klosterhalfen: „Auch wenn die Resultate noch völlig offen sind, ist es wichtig, dass Aldi Süd hier tätig wird“. Darüber hinaus ist Aldi Süd nach Kenntnisstand der Albert Schweitzer Stiftung die erste Unternehmensgruppe des Lebensmitteleinzelhandels, das Tierschutzaspekte in der Aquakultur aufgreift. „Wie die Lieferanten die Forderung nach einer ‚tiergerechten Haltung‘ in der Aquakultur umsetzen, werden wir intensiv beobachten, denn in diesem Bereich gibt es viel zu tun“, so Klosterhalfen. Darüber hinaus betont Klosterhalfen, das stetig steigende vegetarische und vegane Sortiment bei Aldi sowie die Selbstverpflichtungen im Non-Food-Bereich. „Mit der Tierwohl-Einkaufspolitik setzt Aldi Süd wichtige Standards, die bislang im Lebensmitteleinzelhandel noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Die neu angegangenen Themen könnten sich zudem zu Alleinstellungsmerkmalen entwickeln“, fasst Klosterhalfen seine Einschätzung zusammen.