Berlin (csr-news) – Die Ökosystem-schonende Fischerei in Spanien besitzt gegen hochtechnisierte Fangflotten kaum eine Chance und verliert an Bedeutung. 2006 waren über 10.000 kleine Schiffe mit einer Kiellänge von bis zu zwölf Metern an den Küsten der Iberischen Halbinsel unterwegs, derzeit sind es noch etwa 7600, berichtet „Die Welt“ (Dienstagsausgabe). Nach Greenpeace-Schätzungen in Spanien die Zahl der Fischer in den kommenden zehn Jahren von derzeit 34.000 auf 23.000 sinken. „Vor 25 Jahren ernährte der Fischfang noch über 100.000 Menschen und ihre Familien“, so Marta González, bei Greenpeace Spanien verantwortlich für die Ozeankampagnen, gegenüber der „Welt“. Nach einer von der Umweltschutzorganisation beim Beratungsunternehmens Abay Consultores beauftragten Studie könnten bei einem Verbot der Schleppnetzfischerei, der Ausweitung von Meeresschutzgebieten, einer Förderung der handwerklichen Fischerei und weiteren Maßnahmen bis 2024 mehr als 60.000 Arbeitsplätze entstehen. Doch auch die Die Fischkonzerne schaffen viele Jobs – auch an Land: Allein in der spanischen Region Galizien gebe es 65 Konservenfabriken, berichtet die Zeitung.
Welt: Spanische Fangflotten vernichten ökofreundliche Kleinfischerei
2006 waren über 10.000 kleine Schiffe mit einer Kiellänge von bis zu zwölf Metern an den Küsten der Iberischen Halbinsel unterwegs, derzeit sind es noch etwa 7600.