Berlin (csr-news) > Als einer der größten Hersteller alkoholfreier Getränke und eine der weltweit bekanntestens Marke, trägt Coca Cola eine besondere unternehmerische Verantwortung. Diese drückt sich in der 2012 verabschiedeten Nachhaltigkeitsstrategie „Me. We, World“ aus. Auf dieser Basis, erweitert um eigene materielle Themen, operiert auch Coca Cola Deutschland. Im neuen Nachhaltigkeitsbericht wird Rechenschaft abgelegt.
Für einen Liter Getränk benötigt Coca Cola in Deutschland rund zwei Liter Wasser. Zuviel, deshalb gehört das Thema Wasser zu den drängenden Nachhaltigkeitszielen des Konzerns und seiner deutschen Niederlassung. „Wir wollen weltweit im Jahr 2020 wasserneutral produzieren, d.h. genau so viel Wasser in den Wasserkreislauf zurückführen, wie wir vorher entnommen haben“, sagt Uwe Kleinert, Leiter Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung bei Coca-Cola Deutschland. Allein der Klassiker des Unternehmens, das zuckersüße Brausegetränke Coca Cola besteht zu fast 90 Prozent aus Wasser. Dabei wird klar, Wasser ist nicht nur elementarer Bestandteil der Umwelt, sondern auch überlebenswichtiger Rohstoff des Unternehmens. Benötigt wird er aber nicht nur zur Herstellung der Getränke, sondern ebenso für die Reinigung von Flaschen, Tanks und Produktionsanlagen. Im Wasserfußabdruck wird zudem der Wasserbedarf der natürlichen Zutaten wie Zuckerrüben berücksichtigt als auch der Verbrauch für die Verpackungsherstellung. Dann kommen rund 70 Liter Wasser pro Liter Getränk dabei raus. Die direkte Produktion nimmt also nur einen kleinen Teil in Anspruch. Klar das jeder Tropfen zählt, wenn der Wasserverbrauch weiter reduziert werden soll. Erklärtes Ziel ist es, die für die Getränkeproduktion benötigten 2 Liter Wasserverbrauch auf 1,6 Liter zu reduzieren. Zudem soll durch die umweltgerechte Aufbereitung des Abwassers und detaillierte Wasseranalysen der wichtige Rohstoff geschützt werden. Außerdem soll das genutzte Wasser über internationale Investitionen in kommunale Wasserprojekte ersetzt werden. 2013 wurden im Rahmen dieser Replenishment-Projekte weltweit rund 108,5 Milliarden Liter Wasser an die Umwelt zurückgeführt, etwa 68 Prozent des verkauften Getränkevolumens.
Ein anderer Baustein von Coca Cola ist eine beachtliche Menge Zucker und daraus ergibt sich ein weiteres Thema der Nachhaltigkeitsstrategie. Seit Jahren bietet Coca-Cola ein immer größer werdendes Portfolio an kalorienreduzierten und kalorienfreien Getränken an. Es gibt über 80 Produkte – von Erfrischungsgetränken, Wässern und Schorlen über Säfte und Nektare bis hin zu Tee- und Kaffeegetränken. Für kalorienbewusste Verbraucher bietet der Getränkehersteller zu fast jedem Erfrischungsgetränk eine kalorienfreie Alternative an. 2013 waren rund 30 % der Getränke kalorienarm oder –frei. Passend für jeden Bedarf und jede Lebenslage gibt es darüber hinaus unterschiedliche Verpackungsgrößen von 0,15 Liter bis 2,0 Liter. Dennoch enthalten etwa 66 Prozent der von Coca Cola Deutschland angebotenen Getränke Zucker. Gleichwohl will Coca Cola mit seinen Produkten eine ausgewogene Ernährung ermöglichen. Wie soll das gehen? Auf allen Produkten würden sich sogenannte GDA-Angaben (Guideline Daily Amount) befinden, heißt es dazu im Nachhaltigkeitsbericht. Diese geben neben den absoluten Werten auch den prozentualen Anteil von Energie, Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Natrium an, immer im Vergleich zu den empfohlenen Richtewerten für den Tagesbedarf. Das reicht alleine natürlich nicht aus, deshalb werden beispielsweise an Grundschulen keine Getränke verkauft und auch die Werbung soll sich nicht an Kinder unter zwölf Jahren richten. Damit die angetrunkenen Kalorien wieder verschwinden engagiert sich Coca Cola in Deutschland bei verschiedenen Aktionen und Initiativen, die sich dem Thema Bewegung widmen. Mit Programmen wie Mission Olympic – Gesucht: Deutschlands aktivste Stadt wurden bislang fast zwei Millionen Menschen in Bewegung gebracht, heißt es im Bericht. Unter dem Motto „Gemeinsam läuft´s besser“ bringt Lift Apfelsaftschorle in Zusammenarbeit mit Special Olympics Deutschland „Lift Unified Laufgruppen“ zusammen, in denen Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam mit Prominenten wie Schauspielerin Andrea Sawatzki oder Schwimm-Star Britta Steffen trainierten.
Um den Energieverbrauch seiner Kühlgeräte zu verringern, hat Coca-Cola in Zusammenarbeit mit dem englischen Technologiekonzern ELSTAT ein intelligentes Energie Management System (EMS) entwickelt, das den Kühlschrank dazu befähigt, das Verhalten seines Besitzers zu analysieren und seine Leistung daran anzupassen. Auf diese Weise wird der Energiedurst der Geräte um bis zu 35 Prozent reduziert. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern senkt zugleich die laufenden Kosten im Supermarkt, Restaurant, Bäckerei oder Tankstelle. Von den 259.000 Kühlgeräten, die Coca-Cola in Deutschland im Einsatz hat, waren 2013 bereits über 92.000 Geräte mit der „EMS“ -Technologie ausgestattet.
Insgesamt ist der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht von Coca Cola Deutschland sowohl in der PDF- bzw. Printversion als auch Online ein umfangreiches, informatives und transparentes Gesamtwerk. Interessant ist die Aufmachung des Berichts, der sich für das Geschäftsjahr 2013 an den GRI-Richtlinien G4 orientiert. „Dadurch ist er jetzt schlanker und fokussierter auf die wesentlichen Themen“, so Kleinert. „Für eine bessere Anschaulichkeit haben wir ihn mit mehr Infografiken versehen. Das erhöht die Lesbarkeit und macht ihn verständlicher.“ So sind im ersten Teil des Berichts alle wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen in Form von Infografiken dargestellt. Im zweiten Teil kann der geneigte Leser dann anhand der GRI-Kennziffern ins Detail einsteigen.
Der Nachhaltigkeitsbericht online und als PDF zum Download.