Berlin (csr-news) > Damit gute Beispiele aus dem betrieblichen Arbeitsschutz Schule machen, rufen Bund, Länder und gesetzliche Unfallversicherung Unternehmen in Deutschland ab sofort dazu auf, sich um den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2015 zu bewerben. Mit der branchenübergreifenden Auszeichnung würdigen die Ausrichter innovative Lösungen, die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz wirksam fördern. Jedes Jahr verlieren deutsche Betriebe rund 92 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung durch krankheitsbedingte Arbeitsausfälle – so das Ergebnis einer Schätzung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Um Fehlzeiten zu verringern, beschäftigt viele Unternehmer die Frage, wie sie Arbeitsunfälle wirksam vermeiden, aber auch die Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Beschäftigten aktiv fördern können. Vor diesem Hintergrund würdigt der alle zwei Jahre ausgelobte Deutsche Arbeitsschutzpreis kluge Ideen und neuartige Produkte, die zu mehr Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz beitragen. Wie wirksamer Arbeitsschutz in der Praxis aussieht, zeigt ein Blick auf die aktuellen Preisträger: Der Energieversorger Wintershall beispielsweise hat an diversen Standorten ein “Ein-Mann-Transportsystem für Gasflaschen” eingeführt – ein Team von Beschäftigten hatte die rückenschonende Hebevorrichtung entwickelt, mit der sich die fast mannshohen Druckgasflaschen sicher und rückenschonend verladen lassen. Auch das Jobcenter Hof Stadt gehört zu den Vorreitern in punkto Gesundheitsfürsorge: Um seine 64 Beschäftigten besser vor psychisch belastenden Arbeitssituationen zu schützen, hat es 2012 ein umfangreiches Sicherheitskonzept eingeführt. Beide Unternehmen wurden 2013 mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis ausgezeichnet. Der Deutsche Arbeitsschutzpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt 40.000 Euro dotiert. Er wird an KMU mit bis zu 500 Mitarbeitern und an große Unternehmen vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen und Institutionen jeder Größe, Branche und Rechtsform sowie Einzelpersonen. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 15. Januar 2015 möglich. Weitere Informationen enthält die Website zur Ausschreibung.