Brüssel (csr-news) > Zehn Mitgliedstaaten, die erklärt haben, im Jahr 2013 ihre Fangquoten überschritten zu haben, müssen 2014 eine Kürzung ihrer Fangquoten für die betreffenden Bestände hinnehmen. Das gab die EU Kommission in einer Mitteilung bekannt. Demnach sollen durch die Kürzungen der Fangquoten, die entstandenen Schäden aus Überfischung sofort ausgeglichen werden, um eine nachhaltige Nutzung gemeinsamer Fischereiressourcen durch die Mitgliedstaaten gewährleisten. Im Vergleich zum vorangegangenen Jahr ging die Zahl der Kürzungen um 22 % zurück. Maria Damanaki, EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei, erklärte: „Wenn wir Überfischung ernsthaft bekämpfen wollen, müssen wir uns strikt an die Vorschriften halten, und das schließt ein, dass die Fangquoten eingehalten werden. Ich freue mich, dass wir im Jahr 2013 offenbar in Bezug auf die Einhaltung der Quoten bessere Arbeit geleistet haben als in den Vorjahren. Damit aber in ganz Europa gesunde Fischbestände gewährleistet sind, sind effiziente Kontrollen erforderlich, um die Vorschriften an Ort und Stelle durchzusetzen.“ Die diesjährigen Quotenkürzungen betreffen Belgien, Dänemark, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, die Niederlande, Polen, Portugal und das Vereinigte Königreich sowie 45 Fischbestände. Die Quotenkürzungen gelten für dieselben Bestände, die im Vorjahr überfischt wurden, wobei bei kontinuierlicher Überfischung, einer Überfischung von mehr als 5 % oder der Überfischung eines Bestands, für den ein Mehrjahresplan gilt, zusätzliche Abzüge vorgenommen werden.