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Bundesentwicklungsminister unzufrieden mit Textilhandel

Berlin (csr-news) – Mit der Verantwortungsübernahme des Textilhandels für die Folgen des Fabrikeinsturzes in Bangladesch vor einem Jahr zeigte sich Bundesentwicklungsminister Gerd Müller unzufrieden. „Es haben noch zu wenige Unternehmen in den Hilfsfonds für die Opfer eingezahlt. Hier werden wir weiter Druck machen, damit den Menschen in Bangladesch, die noch heute an den Folgen des Fabrikeinsturzes leiden, geholfen werden kann“, sagte Müller heute in Berlin, wo er aus Bangladesch Arbeitsminister Muhammad Mujibul Haque Chunnu empfing. Beim Einsturz des Fabrikkomplexes Rana Plaza in der Hauptstadt Dhaka hatten 1.100 Textilarbeiterinnen ihr Leben verloren. Angesichts der Bedeutung der Textilindustrie das asiatische Land will sich der Entwicklungsminister für den Standort einsetzen. Allerdings müssten die Arbeits- und Lohnbedingungen der Arbeiterinnen verbessert und soziale und ökologische Standards eingehalten werden.

Die bangladeschische Regierung hatte Anfang 2013 angekündigt, 200 Arbeitsinspektoren zur Überwachung der Textilfabriken einzustellen. Diese Zahl wurde noch nicht einmal zur Hälfte erreicht, wie das Bundesentwicklungsministerium mitteilte. Die deutsche Entwicklungspolitik unterstützt die bereits eingestellten Inspektoren in ihrer Ausbildung und bei ihrer Ausstattung mit Motorrädern. Müller forderte die bangladeschische Regierung auf, ihre Ankündigung einzuhalten und ausreichend Inspektoren einzustellen.


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