Heidelberg (csr-news) > Mit einem neu entwickelten Seminarangebot bilden die Universität Heidelberg und die Pädagogische Hochschule Heidelberg gemeinsam angehende Lehrkräfte zu „Nachhaltigkeits-Coachs“ aus. Der innovative Ansatz verknüpft pädagogisch-didaktische Methoden mit fachwissenschaftlichen Inhalten auf dem Gebiet der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Lehramts-Studierende beider Hochschulen durchlaufen zunächst eine Ausbildungseinheit zu Methoden der BNE und zu Fachinhalten zum Thema Klimawandel. Anschließend konzipieren sie gemeinsam Unterrichtsangebote für verschiedene Schulen in der Region und setzen diese im Unterricht in Schulklassen um. Seitens der Universität ist das Heidelberg Center for the Environment (HCE) beteiligt, federführend bei der PH ist das Interdisziplinäre Institut für Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (NTG). „Das Thema Nachhaltigkeit bietet uns die Möglichkeit, aktuelle gesellschaftliche und umweltrelevante Fragestellungen interdisziplinär aufzugreifen und in Lehrveranstaltungen umzusetzen“, erläutert der Leiter des NTG-Instituts, Prof. Alexander Siegmund. Das Angebot startete zum Sommersemester 2014. Zurzeit werden 17 Studierende zu „Nachhaltigkeits-Coachs“ ausgebildet. Für sie stehen einführend Begriffsklärungen zum Nachhaltigkeitskonzept, eine Einführung in BNE, pädagogische Übungen und Rollenspiele auf dem Programm. „Die Studentinnen und Studenten beschäftigen sich inhaltlich intensiv mit den aktuellen Ergebnissen aus der Klimaforschung. Sie eignen sich dabei sowohl Wissen zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen als auch zu sozioökonomischen Auswirkungen und möglichen Schutzmaßnahmen an“, erklärt HCE-Geschäftsführerin Nicole Vollweiler. Sie leitet die Ausbildungseinheit zusammen mit der Umweltpädagogin und Biologin Dorothee van Aken aus der Arbeitsgruppe von Alexander Siegmund.
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