München (csr-news) > Die Allianz SE hat im Februar 2014 die Prinzipien der Vereinten Nationen für nachhaltige Versicherungen (UN Principles for Sustainable Insurance, PSI) unterzeichnet. PSI ist die größte Initiative zwischen den Vereinten Nationen und der Versicherungswirtschaft. Die Unterzeichner verpflichten sich, Kriterien für Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (environmental, social, governance, ESG) zu beachten. Darüber hinaus müssen sie entsprechende Risiken kontrollieren und Lösungen mit ihren Kunden entwickeln, mit anderen Akteuren des Sektors kooperieren sowie ihre Fortschritte in diesem Bereich veröffentlichen. „Seit Anfang 2014 erfassen die ESG-Leitlinien der Allianz sämtliches Neugeschäft“, so Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Dies ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zum nachhaltigsten Versicherer und Vermögensverwalter, dessen Grundlagen seit 2012 von unserem ESG-Vorstand entwickelt werden. Wir sind jetzt so weit, die Prinzipien für nachhaltige Versicherungen zu erfüllen und gemeinsam die Verankerung dieser Prinzipien in unserer Industrie zu fördern. Wir halten es für wichtig, diese Prinzipien in der gesamten Wertschöpfungskette zu etablieren“. Die Unterzeichnung der Prinzipien erfolgt anderthalb Jahre, nachdem die Allianz den ESG-Vorstand eingerichtet hat. Der Vorstand fördert neue Geschäftsideen und sorgt für die Entwicklung und Beachtung der ESG-Kriterien insbesondere in sensiblen Geschäftsumfeldern wie der Rüstungsindustrie oder dem Artenschutz. Eine funktionsübergreifende Arbeitsgruppe aus 50 Experten der Allianz war an den Vorarbeiten für die ESG-Richtlinien und Arbeitsprozesse beteiligt. Die involvierten Fachbereiche reichten vom Underwriting bis hin zum Risikomanagement und stützten sich auf deren technische Expertise in Bergbau, Infrastruktur und anderen Bereichen. Nicht-Regierungsorganisationen und andere externe Sachverständige gewährleisteten, dass die entscheidenden Themen, Fragen und Kriterien erfasst wurden. Die Arbeitsgruppe definierte dreizehn sensible Bereiche, u.a. Infrastruktur, Bergbau, Öl & Gas, Menschenrechte und Landwirtschaft. Die Kriterien zur Risikobewertung in jedem der sensiblen Bereiche wurden in die Geschäftsprozesse aufgenommen. Ein Fachbüro unterstützt Allianz Underwriter weltweit bei der Umsetzung. „Mit unseren ESG-Leitlinien können wir nun das Risikomanagement für unsere Kunden verbessern“, erläutert Clement B. Booth, Vorstandsmitglied der Allianz SE. „Wir stellen immer mehr fest, dass sich die Kunden über Fragen der Ökologie, sozialen Verantwortung und der Unternehmensführung Gedanken machen; und die sozialen Netzwerke verstärken die Rechenschaftspflicht und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Als Risikomanager und Dialogpartner unserer Kunden können wir dazu beitragen, Risiken weiter zu minimieren und die Entstehung nachhaltiger Volkswirtschaften zu unterstützen“.