Hückeswagen (csr-news) – CSR-Themen in der aktuellen Presse: Nachhaltigkeit für institutionelle Investoren, Schäden durch die Ölsand-Industrie und das Austricksen des Dualen Systems.
„Nachhaltigkeit ist bei institutionellen Investoren gefragt“
Das sagt die Vermögensverwalterin Mirjam Staub-Bisang im Interview mit dem Schweizerischen Magazin „cash VALUE Fonds“ (Online-Ausgabe vom 5.2.14). „Allerdings kommt so genanntes ‚Gutmenschentum‘ weniger gut an“. Dies gelte insbesondere für Pensionskassen, welche keine Renditeeinbußen riskieren könnten.“ Man muss diesen Anlegern also Produkte präsentieren, die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen und eine überzeugende Rendite bringen. Dann rennt man offene Türen ein“, so Staub-Bisang.
Schäden durch Ölsand-Industrie
Kanadische Behörden unterschätzen die Schäden durch den Ölsand-Abbau im Land. „Wo die Ölindustrie in die kanadische Provinz Alberta einfällt, hinterlässt sie eine Mondlandschaft“, schreibt die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Wälder werden gerodet, die Erde wird zerfurcht, aus angrenzenden Flüssen wir das Wasser für die verarbeitende Industrie gezogen und Abfälle sowie Abwasser werde in gewaltigen Teichen gestaut. Und nun zeigten zwei Wissenschaftler von der Universität Toronto laut dem Bericht der Zeitung, dass dabei weitaus mehr krebserregende Schadstoffe aus der Gruppe der Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) in die Umwelt gelangen als bisher angenommen.
Das Duale System wird zunehmend ausgetrickst
Durch die Eigenrückname können Händler ihren Pflichtbeitrag zum Dualen System reduzieren. Tatsächlich stehe diese gesonderte Entsorgung durch den Handel oft nur auf dem Papier, der Müll lande weiterhin in der Gelben Tonne, berichtet die taz in ihrer heutigen Ausgabe (5.2.14). Das Blatt zitiert aus einem internen Schreiben des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums, das vor „Trittbrettfahrern“ und „gravierenden Schwachstellen“ der entsprechenden Regelungen der Verpackungsverordnung warne. Die Trickserei und das künstliche Kleinrechnen des Unternehmensbeitrags zum Dualen System seien nicht zu kontrollieren, so das Schreiben. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) wolle deshalb Ausnahmen von der Pflichtabgabe zum Dualen System streichen.