München (csr-news) – Die Philippinen gehören zu den am stärksten von Naturkatastrophen wie Erdrutschen, Sturmfluten und Überschwemmungen bedrohten Gebieten der Welt. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre wurden mindestens 37.000 Menschen durch Naturkatastrophen getötet – mehr als 6.000 im November durch den Taifun „Haiyan“ – und über 98 Millionen Menschen waren von solchen Schadensereignissen betroffen. Das Land ist nun wieder aus den aktuellen Nachrichten verschwunden, braucht aber langfristig Unterstützung. Unternehmen können dazu beitragen.
Noch ist das Ausmaß der von „Haiyan“ ausgelösten Katastrophe nicht überschaubar. Über 1.700 Menschen werden noch vermisst, 1,5 Millionen Kindern droht eine Hungersnot. Den Menschen fehlt es an Trinkwasser, Nahrung und Unterkünften. Kurz nach der Katastrophe engagierten sich deutsche Unternehmen in der Soforthilfe:
So transportierte ein Großraum-Airbus der Lufthansa 25 Tonnen Hilfsgütern in die philippinische Hauptstadt Manila. In vielen Unternehmen liefen Spendenaktionen an: Die C&A Foundation stellte Kinderhilfsorganisation Save the Children 250.000 Euro für die Errichtung von Übergangsschulen zur Verfügung und bot den C&A-Mitarbeitern ein „Matched Giving“ an: Wer aus der Belegschaft für diesen Zweck bis zu 500 Euro spendet, dessen Beitrag wird durch die Stiftung verdoppelt. Vogel Business Media initiierte gemeinsam mit der „Aktion Deutschland hilft“ während des Novembers die Aktion „Deutsche Industrie hilft“. „Wir kennen die Region, denn Vogel ist seit vielen Jahrzehnten in Asien aktiv, seit 17 Jahren auch mit dem MM MaschinenMarkt in mehreren asiatischen Ländern. Mit seinem internationalen Netzwerk ist der Industrietitel eine hervorragende Plattform, um schnell Hilfe zu organisieren“, so der CEO von Vogel Business Media, Stefan Rühling. 31 Industrieunternehmen beteiligten sich mit einer Spende von mindestens 500 Euro und wurden mit ihrem Logo auf der Aktionswebsite verzeichnet. Und das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises, bei dem 800 Mitarbeiter aus der am schwersten betroffenen Region stammen, stellte eine Soforthilfe von 100.000 US Dollar (etwa 75.000 Euro) zur Verfügung.
Nun kommt es darauf an, die Betroffenen langfristig beim Wiederaufbau zu unterstützen. Die Philippinen sind ein wichtiger Handelspartner für deutsche Unternehmen – insbesondere für Elektronikartikel. Und andere Branchen – etwa die Schifffahrt – finden dort ihre Mitarbeiter. Das spricht für ein Engagement, das in der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung oder philanthropisch begründet sein kann.
Als NGO aus dem CSR NEWS-Netzwerk ist Handicap International auf den Philippinen engagiert – und wirbt um Unternehmensbeteiligung. Das Hilfswerk engagiert sich für besonders schutzbedürftigste Menschen: solche, die schon vor der Katastrophe mit Behinderungen gelebt haben. Die schweren Verwüstungen auf den Philippinen verhindern nur zu oft, dass diese Menschen selbstständig Zugang zu Hilfsangeboten finden. Mit Blick auf zukünftige Naturkatastrophen macht es viel Sinn, ihre Mobilität zu fördern.
Welche Unternehmen engagieren sich langfristig für den Wiederaufbau der Infrastruktur und der Wirtschaft auf den Philippinen? Lassen Sie es uns wissen, wir schreiben darüber auf CSR NEWS. Sie erreichen uns über redaktion@csr-news.net.