Köln (csr-news) > In einer kleinen Querschnittsbefragung wollte die Kölner Agentur cuecon wissen, wie es um die Werteorientierung deutscher Unternehmen bestellt ist. Dazu wurden 34 Unternehmen aus zahlreichen Branchen befragt. Von denen halten immerhin 43 Prozent ihre Tätigkeit für gesellschaftlich relevant. Der Rest tut dies nicht und bei genauerem Nachfragen zeigte sich: Der gesellschaftliche Nutzen wird nicht durch die eigentliche Geschäftstätigkeit erreicht, sondern entweder im wirtschaftlichen Sinne für andere Unternehmen oder als, im weitesten Sinne, CSR-Maßnahme mit positiven Auswirkungen. Das wird auch durch die Frage, nach welchen Werten das eigene Unternehmen handelt, bestätigt. Es überwiegen Begriffe wie Qualität, Kundenzufriedenheit und Innovation, deutlich seltener werden Nachhaltigkeit und Verantwortung als Werte genannt. Von den befragten Unternehmen wird Verantwortung eher im Inneren gedacht und umgesetzt. Konkrete Maßnahmen betreffen meist die Unternehmenskultur oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Nur wenige der genannten Maßnahmen wirken nach außen in die Gesellschaft. Dennoch ist die Steigerung der eigenen Reputation das zentrale Motiv für verantwortliches unternehmerisches Handeln, noch vor der Mitarbeiterzufriedenheit. So schließen die Autoren die Studie mit der Frage ab: Wofür stehen Unternehmen eigentlich, welche Motivation treibt ihr Handeln an und was macht sie erfolgreich. Ausführlichere Informationen zur Studie gibt es bei cuecon.