Düsseldorf (csr-news) – Die Zahl der befristet Beschäftigten in nordrhein-westfälischen Ministerien ist im vergangenen Jahr um elf Prozent gestiegen. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post heute unter Berufung auf eine Vorlage des Landesfinanzministeriums an den Personalausschuss des Landtags. Danach sind in dem SPD-geführten Wirtschaftsministerium und in dem von den Grünen geführten Umweltministerium mit einem Anteil von 7,9 Prozent an der Gesamtbelegschaft Frist-Verträge besonders häufig. Pikant: Die rot-grüne Landesregierung kritisiert mit ihrer Initiative “Faire Arbeit – fairer Wettbewerb” (www.landderfairenarbeit.nrw.de) die Folgen unsicherer Beschäftigung. NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider hatte es anlässlich des Equal Pay Day am 21. März als alarmierend bezeichnet, dass in Nordrhein-Westfalen 40 Prozent der erwerbstätigen Frauen in “prekären Arbeitsverhältnissen” beschäftigt seien – darunter vor allem in befristeten Beschäftigungsverhältnissen. Nun erklärte der SPD-Politiker zur Beschäftigungspolitik seiner Regierung: “Befristete Arbeitsverträge sind nie sachgrundlos”, sie seien beispielsweise im Zusammenhang mit Schwangerschaftsvertretungen oder Tätigkeiten im Rahmen einer bestimmten Förderperiode abgeschlossen worden.