Berlin (csr-news) – Für Siedlungen und Verkehr wurden im Jahr 2011 in Deutschland täglich 81 Hektar Boden in Anspruch genommen. Der Flächenverbrauch ist damit zwar gegenüber dem Wert von 2000 (129 Hektar pro Tag) gesunken. Bis zu dem in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung für 2020 angestrebten Wert von 30 Hektar pro Tag ist es aber noch ein weiter Weg, wie aus dem “Dritter Bodenschutzbericht der Bundesregierung” (Drucksache 17/14044) hervorgeht. Städtebauliche Entwicklung soll deshalb in Zukunft vorrangig als “Innenentwicklung” erfolgen, zum Beispiel durch die Nutzung von Brachflächen. Die Umnutzung von Wald und landwirtschaftlichen Flächen soll künftig besonders begründet werden müssen. Schon heute werden für mehr als die Hälfte der in Europa konsumierten Agrar- und Forstgüter Produktionsflächen außerhalb des europäischen Kontinentes benötigt, heißt es in dem Bericht.