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Transportgewerbe: DPD weitet klimaneutralen Versand aus

Rund 1,5 Millionen Pakete befördert der Paketdienstleister DPD jeden Tag – nahezu komplett klimaneutral. Dabei verwendet er den branchenweit ersten Emissionsrechner, der gemäß der beiden großen europäischen Standards DIN EN 16258 und französischem Décret 2011:1336 zertifiziert wurde. Damit werden sämtliche Emissionen transparent, standardisiert und verlässlich ausgewiesen.

Aschaffenburg/Frankfurt (csr-news) > Rund 1,5 Millionen Pakete befördert der Paketdienstleister DPD jeden Tag – nahezu komplett klimaneutral. Dabei verwendet er den branchenweit ersten Emissionsrechner, der gemäß der beiden großen europäischen Standards DIN EN 16258 und französischem Décret 2011:1336 zertifiziert wurde. Damit werden sämtliche Emissionen transparent, standardisiert und verlässlich ausgewiesen.

Vor einem Jahr hat DPD seine Initiative TotalZero in Deutschland, Frankreich Benelux, Großbritannien und der Schweiz gestartet. In diesen Ländern werden alle Pakete ohne Mehrkosten klimaneutral versendet. Nun wird das Angebot auf weitere europäische Länder ausgeweitet. Damit werden fast 90 Prozent des europäischen Transportvolumens klimaneutral versendet. “Wir freuen uns, dass wir nun fast flächendeckend in Europa klimaneutral transportieren. Dadurch stellen wir die Umweltverträglichkeit unseres Geschäfts sicher und entsprechen den Wünschen unserer Kunden, für die ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz ebenfalls unabdingbar ist”, so Arnold Schroven, CEO von DPD. „Immer mehr Kunden wollen von uns wissen, wie viele CO2-Emissionen beim Pakettransport entstehen“, erklärt Gerd Seber, Sustainable Development Manager bei DPD. „Entscheidend sind dabei höchstmögliche Transparenz und die Berücksichtigung kundenindividueller Merkmale wie Größe, Gewicht und Transportweg der jeweiligen Pakete“.

Sichergestellt wird dies durch eine Mechanik aus drei ineinandergreifenden Komponenten: Exaktes Messen des CO2-Ausstoßes reduzieren der von DPD verursachten CO2-Emissionen und Ausgleichen der unvermeidbaren Emissionen. In Deutschland verwendet DPD dafür den von der Technologieberatung Bearing Point entwickelten CO2-Rechner „LogEC“. Damit lassen sich die Auswirkungen jeder einzelnen Sendung bis ins Detail analysieren, beispielsweise auf welchen Strecken oder mit welcher Fracht die höchste Belastung entsteht und wo Maßnahmen zur Einsparung ansetzen sollten. Diese Ansätze sind im Transportgewerbe noch lange nicht selbstverständlich, obwohl die Branche für rund ein Viertel aller Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist. Matthias Loebich, Partner bei BearingPoint: „In der Vergangenheit gehörten ‘grüne’ bzw. ‘nachhaltige’ Themen nicht zum Hauptfokus der Logistikbranche – aber das hat sich inzwischen geändert. Die öffentliche Aufmerksamkeit ist heutzutage sehr auf diese Fragestellungen fokussiert und deshalb sind sie nun ein entscheidender Wettbewerbsfaktor“. Zudem werden weitere Regularien und Gesetze für alle Transportarten die Branche weiter in die Pflicht nehmen.

„Nur wer seine Emissionen genau kennt, kann sie sinnvoll reduzieren und kompensieren“, erläutert Seber die Entscheidung für den CO2-Rechner „LogEC“. Im Paketversand entstehen über 90 Prozent der klimaschädlichen Emissionen allein durch den Transport, die restlichen 10 Prozent durch Verpackungen und den Betrieb der Depots, hat man bei DPD errechnet. Neben den Maßnahmen zur Emissionsvermeidung wird bei DPD der komplette Rest kompensiert. Rund 700.000 Tonnen CO2 werden es wohl in diesem Jahr sein, beispielsweise durch ein Aufforstungsprojekt in Kolumbien oder durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten für die Förderung von Biogasanlagen in Kambodscha. Ende vergangenen Jahres wurde DPD dafür von der Hamburger Logistik Initiative mit dem Nachhaltigkeitspreis „Hanse Globe 2012“ ausgezeichnet. Uwe Clausen, Vorsitzender der Jury, hob bei der Preisübergabe hervor: „DPD hat nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern mit Messung, Reduzierung und Kompensation von CO2 ein Gesamtkonzept des klimaneutralen Versandes vorgelegt. Das hat uns überzeugt“. Weitere Details zum klimaneutralen Versand auf den Seiten von DPD und zum CO2-Rechner „LogEC“ auf den Seiten von BearingPoint.


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