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foodwatch erneuert nach Dialog mit Nestlè seine Kritik

Berlin (csr-news) – Die unternehmenskritische NGO foodwatch erneuert nach einem Treffen mit dem Deutschlandchef von Nestlè ihre Kritik an dem Lebensmittelhersteller. Dabei geht es um Nestlés Kinder-Frühstücksflocken, die nach Auffassung der NGO einen zu hohen Zuckeranteil enthalten. foodwatch akzeptiert bei Frühstückscerealien für Kinder maximal 10 Gramm Zucker auf 100 Gramm. Nestlé-Deutschlandchef Gerhard Berssenbrügge argumentierte bei der Begegnung am 11. Juli in Frankfurt damit, dass nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die von Kindern aufgenommene Menge an zugesetztem Zucker während eines ganzen Tages nicht mehr als 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr betragen solle.

Zugleich sagte Berssenbrügge, sein Unternehmen arbeite daran, den Zucker in den Cerealien nach und nach zu reduzieren. Eine große Herausforderung dabei sei es, die Geschmackswünsche der Verbraucher weiterhin zu erfüllen.

Derweil setzt foodwatch seine medienwirksamen Proteste gegen Nestlè fort. Zu dem Gespräch mit Nestlé heißt es auf der NGO-Website: „Ein solcher Austausch ist wichtig. Nur: Allein mit einem ‚konstruktiven Dialog‘ wird foodwatch als kleine Organisation nichts erreichen“. Unternehmen könnten solche Treffen leicht als PR-Erfolg verkaufen, ohne tatsächlich etwas Entscheidendes zu verändert.


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