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Weniger Arbeitsunfälle, mehr Berufskrankheiten
Das Unfallrisiko am Arbeitsplatz ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Das teilte der Verband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen mit. Demnach ging die Quote im vergangenen Jahr auf 24,5 Unfälle je 1000 Arbeiter zurück und erreichte damit fast wieder das Niveau von 2009. 2010 war die Quote der Arbeitsunfälle auf 25,8 je 1000 Arbeiter gestiegen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, wurden im vergangenen Jahr bei 34.573 Versicherten Berufskrankheiten diagnostiziert und anerkannt, vor allem Hauterkrankungen. Das war ein Plus von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. An einer anerkannten Berufskrankheit starben 2011 den Angaben zufolge 2548 Menschen. Die meisten Todesfälle gingen auf anorganische Stäube wie Asbest zurück.
Bundesforschungsministerin: Städte für nachhaltige Entwicklung entscheidend
„Städte und Gemeinden sind entscheidende Akteure für die Entwicklung einer nachhaltigen Lebensweise.“ Das sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan beim Besuch der nachhaltigen Kommune Leutkirch im Allgäu. Rund 84 Prozent der Deutschen werden bis 2050 in Städten leben. Erforderlich seien gute Ideen für einen nachhaltigen und damit zukunftsfähigen städtischen Lebensraum. Dabei gehe es beispielsweise um die Bereiche Verkehr, Ernährung, Luftqualität, Bildung und Energieversorgung, sagte Schavan. Das Bundesforschungsministerium schreibt den Wettbewerb „ZukunftsWerkStadt“ aus, der Städte und Landkreise bei der Erarbeitung von Konzepten rund um nachhaltige kommunale Entwicklung unterstützen soll.
Zwei IHKs veröffentlichen Chefgehälter
In der Diskussion um Managergehälter und die Transparenz der Unternehmen haben zwei Industrie- und Handelskammern beschlossen, die Gehälter ihrer Hauptgeschäftsführer zu veröffentlichen. Wie das Wirtschaftsmagazin ‘impulse’ berichtet, handelt es sich dabei um die IHKs von München und Oberbayern. Das Einkommen der dreiköpfigen Spitze der IHK München liegt für dieses Jahr bei insgesamt 621.000 Euro, so ein Dokument auf deren Internetseite. Von ‘impulse’ befragte Vergütungsexperten schätzen das darin enthaltene Salär von Hauptgeschäftsführer Peter Driessen auf 250.000 bis 270.000 Euro, seinen Stellvertretern verbleiben damit jeweils 175.000 bis 185.000 Euro im Jahr. Die kleinere IHK Schwaben zahlt ihren drei Geschäftsführern insgesamt 403.134 Euro, davon schätzungsweise 175.000 Euro für IHK-Chef Peter Saalfrank. Nach Angaben von ‚impulse‘ erfolgte die Offenlegung nicht freiwillig, sondern aufgrund eines Berichtes des Bayerischen Rechnungshofs, der auf die Bekanntgabe der Gehälter der Führungsspitze drängte.
Greenpeace setzt Proteste gegen Shell fort
Nach Angaben von Greenpeace werden die Aktivisten der Umweltschutzorganisation ihre Proteste an Shell-Tankstellen verstärken. Die Aktionen richten sich gegen Ölbohrungen des Konzerns in der Arktis. In über 50 Städten bekleben Aktivisten Zapfsäulen und Zapfpistolen mit Protest-Labeln, informieren die Kunden über die Pläne von Shell und sammelten Unterschriften. Shell Deutschland bekannte sich in einer Stellungnahme zwar ausdrücklich zum Recht auf freie Meinungsäußerung, kritisierte aber die Aktionen auf Tankstellengelände. Die Sicherheit der Kunden, der Mitarbeiter und anderer sowie Eigentumsrechte dürften nicht missachtet werden, mahnte eine Unternehmenssprecherin. Diese Regeln würden durch die Aktionen von Greenpeace verletzt.
Novartis gründet Stiftung FamilienBande
Der Pharmaziekonzern Novartis hat seine bereits 2010 ins Leben gerufene Initiative FamilienBande in eine Stiftung überführt. Die Stiftung soll Geschwister von schwer chronisch kranken oder behinderten Kindern und ihre Familien in ihrer oft belastenden Familiensituation unterstützen. Mit der neuen Rechtsform einer Stiftung werde FamilienBande nachhaltig fortgeschrieben, teilte Novartis mit. Stiftungsvorstand ist der Vorsitzende von Novartis Deutschland, Mark Never. Rund zwei Million Kinder und Jugendliche in Deutschland leben mit einem chronisch kranken Geschwisterkind.