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CSR im Mittelstand: Palfinger veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

„Wir haben viel Energie hineingesteckt, damit wir weniger verbrauchen“ überschreibt die in Salzburg ansässige Unternehmensgruppe Palfinger ihren aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. In diesem Jahr stellt der Bericht einen Vier-Jahres-Zyklus dar, dadurch lassen sich die Entwicklungen vor, während und nach der Wirtschaftskrise darstellen.

Salzburg (csr-news) > „Wir haben viel Energie hineingesteckt, damit wir weniger verbrauchen“ überschreibt die in Salzburg ansässige Unternehmensgruppe Palfinger ihren aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. In diesem Jahr stellt der Bericht einen Vier-Jahres-Zyklus dar, dadurch lassen sich die Entwicklungen vor, während und nach der Wirtschaftskrise darstellen.

Bereits zum fünften Mal berichtet der Hersteller von Hebe- und Ladesystemen über seine CR-Aktivitäten. Die Krise hatte dem Unternehmen schwer zugesetzt, die Auslastung war um 50 Prozent geringer als in normalen Jahren. Dennoch behielt man in Salzburg die Nerven und versuchte den Mitarbeiterstamm aufrecht zuhalten. Inzwischen geht es wieder bergauf, im Geschäftsjahr 2011 wurden fast 850 Millionen Euro erwirtschaftet, knapp 30 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Damit haben wir unsere Industrie deutlich outperformt und den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte verbucht“, so Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG.

Dabei hat das Unternehmen immer auch seine ökologische und soziale Verantwortung im Blick. „Sie ist ein wesentlicher Bestandteil unserer erfolgreichen Entwicklung“, schreibt Ortner im Vorwort des Berichts und verweist auf die erreichten sozialen und ökologischen Verbesserungen in den vergangenen zwei Jahren. Intern konnte PALFINGER mit dem Facility-Management-Projekt, das an Standorten in Österreich, Bulgarien und Slowenien umgesetzt wurde, die Energieeffizienz verbessern. Im Zuge dieses Projekts wurden Energiekennzahlen detailliert erhoben und daraus Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet. Um Kompetenzen nachhaltig zu verankern, wurden Mitarbeiter verschiedener Standorte zum „Europäischen Energiemanager“ ausgebildet.

Für dieses Engagement wurde Palfinger mit mehreren Auszeichnungen geehrt. So wurde der Nachhaltigkeitsbericht 2008/09 mit dem Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) 2010 und dem Austrian Annual Report Award (AAA) 2010 ausgezeichnet. Durch die Reduktion der Treibhausgasemissionen qualifizierten sich alle österreichischen Werke als Klimabündnisbetriebe, und die Umrüstung von 10 Dieselstaplern auf CNG-Betrieb – also auf den Betrieb mit Erdgas – wurde von klima:aktiv mit einer Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz prämiert.

Auch die Produktinnovation wurde in Hinblick auf Sicherheit und Umweltschutz weiter vorangetrieben. So wurde beispielsweise Echtzeit-Monitoring von Kranen in Südamerika zur Unfallvermeidung eingesetzt, der Energieverbrauch vieler Produkte reduziert und potenzielle Problemstoffe im gesamten Produktlebenszyklus reduziert. Im Bericht werden aber auch branchenspezifische Ansätze zur Nachhaltigkeit behandelt, etwa das Verhältnis von Produktgewicht und Hubkraft. Beides hat direkte Auswirkungen auf die Ökobilanz. Leichtere Bauweisen bei gleicher Hubkraft reduzieren den Materialeinsatz und den Energieaufwand in der Produktion. Eine höhere Hubkraft bei gleichem Produktgewicht führt zu effizienterem Arbeitseinsatz und entsprechend reduzierten Energieaufwand. Für Palfinger gehört der Kampf um jedes Kilo deshalb zu den erklärten Nachhaltigkeitszielen bei den angebotenen Produkten. Damit hört das Unternehmen aber nicht an den eigenen Werkstoren auf. Seit 2011 hat Palfinger den verbindlichen Code of Conduct auch für Lieferanten etabliert, in dem ein Bekenntnis zu Umweltschutz und sozialer Verantwortung für die Mitarbeiter und zu Wirtschaftsethik verankert ist.

Der 105 Seiten umfassende Bericht steht zum Download bereit. Er wurde gemäß der Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt und entspricht nach eigenen Angaben dem Anwendungslevel A+.


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