Berlin (csr-news) – In einem Ranking bewertet Transparency International (TI) die Transparenz der 105 größten börsennotierten multinationalen Unternehmen. Die sieben deutschen Konzerne finden sich alle im ersten Drittel der gestern vorgestellten Rangliste. Insgesamt bezeichnet TI die Ergebnisse als „durchwachsen“. Es mangele an Transparenz über Gewinne und Steuerzahlungen in den Ländern, in denen die Global Player ihre Geschäfte betrieben – oft die ärmsten Länder mit fragwürdigen Regierungsstrukturen. Zudem berichteten die meisten multinationalen Unternehmen zu wenig über ihre Antikorruptionsprogramme und auch nicht darüber, ob und wie viel Zahlungen sie an Parteien und Politiker leisten. Der Finanzsektor erweise sich vor allem bei der Berichterstattung über die Geschäftsaktivitäten in einzelnen Ländern als besonders intransparent. Die TI-Bewertung basiert zu drei gleichen Teilen auf öffentlich zugänglichen Informationen der Unternehmen zu ihren Antikorruptions-Programmen, zu ihren Töchtern sowie zu dem Engagement in den Länder, in denen sie tätig sind (Umsatz, Investitionen, Vorsteuerergebnis, Einkommenssteuer und Ausgaben für soziale Belange).
Die Rangliste führen Statoil und Rio Tinto an. Im oberen Drittel finden sich BASF (Rang 79), die Allianz (Rang 10), Siemens (Rang 17), Bayer (Rang 24), die Deutsche Telekom (Rang 29), E.ON (Rang 30) und SAP (Rang 35). Die letzten drei Plätze belegen Honda Motor, die Bank of Communications und die Bank of China.
Die Rangliste und die Ergebnisse einzelner Unternehmen im Internet
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