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„Ära Ackermann“ – NGOs ziehen Negativbilanz

Berlin (csr-news) – Zur Amtszeit des Deutsche Bank-Vorstands Josef Ackermann hat ein Bündnis aus Nichtregierungsorganisationen eine negative Bilanz gezogen. Ackermann habe die Deutsche Bank in die erste Liga der Finanzdienstleister geführt, die ihre Profite mit inakzeptablen Kohle-, Atom- und Rüstungsfinanzierungen maximieren und die zu den Pionieren bei der Einführung hochspekulativer Rohstofffonds gehören, so das Bündnis „Andere Banken braucht das Land!“. Zu dem Bündnis gehört die Kampagne Facing Finance, deren Koordinator Thomas Küchenmeister erklärte: „Es ist schon zynisch, sich einerseits im Nachhaltigkeitsbericht zu rühmen, 83 Mio. Euro für Bildung, Soziales und Nachhaltigkeit zu zahlen, und andererseits die TOP-5 der internationalen Rüstungsindustrie mit Milliarden-Krediten zu versorgen.“ Die Initiatoren kritisieren auch, dass die Deutsche Bank zwar auf neue, börsengehandelte Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln verzichtet, zugleich aber die bestehenden Produkte fortführt. Auf der morgigen Jahreshauptversammlung der Bank will das Bündnis Druck auf die neue Führung ausüben, „aus der Zocker-AG eine Bank mit auch ethisch und ökologisch soliden Fundamenten zu machen“, so Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionäre. Die Kritik des Bündnisses „Andere Banken braucht das Land!“ findet in den Medien eine große Resonanz.

Weitere Informationen im Internet:
www.andere-banken.de


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