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ESF-Programm zur CSR: Mitarbeiterorientierung häufig im Zentrum

Wie verläuft der Start des EFS-Programms „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“? Wie weit sind die Vorbereitungen, welche thematischen Schwerpunkte gibt es und wo können Unternehmen noch teilnehmen? Heute und morgen stellt CSR NEWS einige Programme vor. Eine Frage taucht immer wieder auf: Wie können KMU Fachkräfte gewinnen und binden?

Berlin (csr-news) – Wie verläuft der Start des EFS-Programms „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“? Wie weit sind die Vorbereitungen, welche thematischen Schwerpunkte gibt es und wo können Unternehmen noch teilnehmen? Heute und morgen stellt CSR NEWS einige Programme vor. Eine Frage taucht dabei immer wieder auf, die kleine und mittlere Unternehmen offensichtlich besonders betrifft: Wie können sie Fachkräfte gewinnen und binden? Die Übersicht zum Förderprogramm aus Mitteln der Europäischen Union und des Bundes gibt der vorausgegangene Beitrag.

GILDE bringt erprobtes Schulungsprogramm zur Anwendung

50 kleinen und mittleren Unternehmen aus ganz Deutschland bietet das GILDE Gewerbe- und Innovationszentrum Lippe Detmold ein vierstufiges Informationsangebot in Sachen CSR. Dabei wird das im vergangenen Jahr europaweit erprobte Schulungsprogramm InnoTrain CSR auf die Bedürfnisse der teilnehmenden Unternehmen angepasst. Das Programm beginnt mit einem Impuls-Forum, gefolgt von einem Intensiv-Seminar und Praxisworkshops. „Wir wollen uns dabei in Netzwerken, in Kreisen aufhalten“, so Programmkoordinator Wolfgang Keck. Im Mittelpunkt stehen ein mitarbeiterorientierter CSR-Ansatz und die Frage, wie eine gelebte CSR Bestandteil der Unternehmenskultur werden kann. Der Themenbogen spannt sich von der Sensibilisierung zu CSR-Themen bis hin zum Austausch über die Erfahrungen mit CSR-Programmen. Warum sollten Unternehmen sich dem Thema stellen? Keck: „CSR steigert zum Beispiel die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen auf dem Fachkräftemarkt.“

Erfahrungen werden gemeinsam mit den Projektpartnern Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) und AGP – Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft evaluiert. GILDE knüpft mit seinen Angeboten an bestehende Netzwerke an, etwa an die Mittelstandsdialoge in Leverkusen. In Leverkusen findet am 19. Juni eine Informationsveranstaltung dazu statt.

Ansprechpartner: Wolfgang Keck
Weitere Informationen im Internet

CSR Regio. Net

Die UPJ-Bundesinitiative bietet in einem Partnerverbund in acht Regionen CSR-Netzwerke für mittelständische Unternehmen: in Braunschweig, der Metropolregion Rhein-Neckar, Nürnberg, Potsdam, dem Ruhrgebiet, dem Saarland, Schwerin & Westmecklenburg sowie Wiesbaden. Zum Angebot gehören eintägige Informationsworkshops, Hintergrundmaterialien, Webinare und die Präsentation von Leuchtturm-Projekten. Jeweils sechs Unternehmen pro Region erhalten zusätzlich eine individuelle Beratung. Das Programm beginnt im Juni.

Ansprechpartner: Moritz Blanke
Weitere Informationen im Internet

Häufig muss der Geschäftsführer ran

Der Unternehmerverband Rostock und Umgebung wird zehn Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern bei der Integration von CSR ins Alltagsgeschäft beraten. Die Unternehmen kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen: Handwerker, eine Fahrzeugvermietung und ein Steuerbüro sind mit dabei. Bei dieser Unternehmensgröße ist das Thema CSR häufig beim Geschäftsführer selbst angesiedelt, hat Juri Hanimann vom Unternehmerverband festgestellt. Ein gesellschaftliches Engagement sei in den meisten Unternehmen bereits vorhanden, werde aber nicht strategisch eingebunden. Und angesichts der Abwanderung von jungen Leuten und Fachkräften aus der Region spielt auch für Rostocker Unternehmen die Mitarbeiterorientierung von CSR eine große Rolle.

Ansprechpartner: Juri Hanimann
Weitere Informationen im Internet

Energieeffizienz für Automobilzulieferer

Von der einfachen Energieeffizienzmaßnahme bis zu Zertifizierungen nach einem Energie- oder Umweltmanagementsystem reicht das Themenspektrum des Programms von adelphi research. Es richtet sich an etwa 20 kleine und mittlere Unternehmen des westdeutschen Automobilzulieferersektors, einer Schlüsselindustrie im Wettbewerb globaler Märkte. Teilnehmende Unternehmen müssen zu einer aktiven Mitarbeit bereit sein. Der Aufwand rechne sich aber, nicht nur wegen der damit verbundenen Energieeinsparungen, so Jörg Rüdiger von adelphi research. Die Ausschreibung verweist zudem auf Reputationsgewinne und Innovationsleistungen. Schulungs- und Beratungsmaßnahmen des Projektes zielen auf eine nachhaltige Energieeffizienz, indem Unternehmen den Umgang mit entsprechenden Tools und die Planung von Energieeffizienzmaßnahmen erlernen. Der Programmstart ist für den Herbst vorgesehen. Unternehmen können sich noch um eine Teilnahme bewerben.

Ansprechpartner: Jörg Rüdiger
Der Schulungsanbieter im Internet

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