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Verleih für Elektroautos startet in Paris

Paris > In Paris ist am Sonntag ein neues Selbstbedienungs-Leihsystem für Elektroautos gestartet. Das Leihsystem Autolib‘ begann zunächst mit 66 Fahrzeugen, die an 33 Stationen ausgeliehen werden können. Bis Dezember sollen es mindestens 250 Fahrzeuge sein. In fünf Jahren will Vincent Bolloré, dessen Unternehmen das Leihsystem betreibt, 5000 solcher „Bluecars“ in Paris und Umgebung anbieten.

Das Autolib‘-System funktioniert ähnlich wie der Fahrrad-Verleih Vélib‘, den Paris 2007 einführte. Nutzer können sich an einer der Stationen einen Elektroflitzer leihen und ihn an jeder Station seiner Wahl wieder abgeben. Es gibt die Möglichkeit, sich für einen Tag, eine Woche oder gleich ein Jahr als Abonnent registrieren zu lassen. Je länger der Fahrer unterwegs ist, desto teurer wird die Leihgebühr. 250 Kilometer kann das „Bluecar“ am Stück gefahren werden, bevor es wieder an die Steckdose muss.

Umweltschützer kritisieren das Autolib‘ und halten ein traditionelles Carsharing-System für sinnvoller. Sie bemängeln, dass die Autolib‘-Angestellten die Wagen an die ursprünglichen Verleihstationen zurückfahren müssen, was zusätzlich Energie koste. Frankreich ist Vorreiter beim Elektroauto, das von dem billigen französischen Atomstrom profitiert. Die Bolloré-Gruppe hatte im Dezember den Zuschlag für das Autolib‘-Projekt erhalten, für das auch der deutsche Autobauer Daimler mit seinem Elektro-Smart angetreten war. Bolloré investiert 50 Millionen Euro und kümmert sich um die Wartung und die Versicherung der Fahrzeuge.


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