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„Viele Arbeitgeber sind unsicher“ Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung im Gespräch

Der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen wird vom Bundeskabinett für jeweils eine Legislaturperiode bestellt. Er soll den Bund dabei unterstützen, für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu sorgen. Seit 2009 nimmt Hubert Hüppe diese Aufgabe wahr: Der in der Behindertenhilfe engagierte Vater von drei Kindern saß in den Jahren 1991 bis 2009 für die CDU im Bundestag. CSR MAGAZIN fragte ihn nach der unternehmerischen Verantwortung für die Integration behinderter Menschen.

Der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen wird vom Bundeskabinett für jeweils eine Legislaturperiode bestellt. Er soll den Bund dabei unterstützen, für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu sorgen. Seit 2009 nimmt Hubert Hüppe diese Aufgabe wahr: Der in der Behindertenhilfe engagierte Vater von drei Kindern saß in den Jahren 1991 bis 2009 für die CDU im Bundestag. CSR MAGAZIN fragte ihn nach der unternehmerischen Verantwortung für die Integration behinderter Menschen. Die Fragen stellte Achim Halfmann.

CSR MAGAZIN: Herr Hüppe, sind Sie als Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen zufrieden mit dem Umfang, in dem die Wirtschaft diesen Menschen Arbeitsplätze anbietet?

Hubert Hüppe: Angesichts der weit höheren Arbeitslosigkeit bei schwerbehinderten Menschen gegenüber der allgemeinen Arbeitslosigkeit kann ich nicht zufrieden sein. Diese hat auch damit zu tun, dass über 25 Prozent der Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern überhaupt keinen behinderten Menschen beschäftigen. Viele dieser Betriebe sagen mir, dass der Kündigungsschutz und Zusatzurlaub das Hauptproblem seien. Wenn ich da genauer nachhake, stelle ich aber häufig einen anderen Grund fest. Viele dieser Arbeitgeber hatten in ihrem Leben nie mit behinderten Menschen zu tun, können ihre Leistungsfähigkeit nicht einschätzen. Viele sind unsicher im Umgang mit behinderten Menschen. Wenn ein Unternehmer einen behinderten Menschen einstellt, ist er oft überrascht, wie gut eine Zusammenarbeit klappt. Diese Berührungsängste hätten wir nicht, wenn es mehr Miteinander von Anfang an in Kindertagesstätten und Schulen gäbe. Im Schulbereich werden aber immer noch 80 Prozent der behinderten Kinder auf Sonderschulen geschickt.

Lesen Sie das ganze Interview im aktuellen CSR MAGAZIN:
www.csr-magazin.net


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