Monheim > Der Chemiekonzern Bayer will besonders giftige Insektenvertilgungsmittel aus dem Programm nehmen. Die Bayer-Tochter Bayer CropScience werde bis Ende 2012 keines derjenigen Produkte mehr im Angebot haben, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besonders gefährlich einstuft, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Monheim mit. „Dieser Schritt belegt unser anhaltendes Engagement für eine nachhaltige Landwirtschaft“, erklärte die Chefin der Bayer-Konzerntochter, Sandra Peterson. „Moderne, zielgerichtete und umweltfreundlichere Substanzen“ sollen laut Bayer die alten Insektizide ersetzen.
Einem Unternehmenssprecher zufolge handelt es sich nur um eine sehr kleine Anzahl von Produkten, die der Chemiekonzern auf die Streichliste setzt. Sie seien zuletzt vor allem in Entwicklungsländer verkauft worden. Einen bedeutenden wirtschaftlichen Einfluss auf den Konzern hätten sie nicht gehabt.