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Entwaldung in Brasilien nimmt im Juni erneut zu

Brasília > Trotz verstärkter Anstrengungen des brasilianischen Staats gegen die Abholzung hat die Zerstörung des Regenwalds im Juni erneut zugenommen. Im Amazonasgebiet seien rund 313 Quadratkilometer Regenwald zerstört worden und damit 17 Prozent mehr als im Mai, berichtete am Dienstag das Weltraumforschungsinstitut INPE.

Im April war ein Rekord von 477 Quadratkilometern des Regenwalds Opfer von Brandrodung und Abholzung geworden, daraufhin hatte Umweltministerin Izabella Teixeira eine Krisenkommission ins Leben gerufen. Im Mai ging die Zerstörung dann deutlich auf rund 268 Quadratkilometer zurück. Die Zahlen basieren auf Aufnahmen von Satelliten, die das Gebiet überwachen.

Brasilien hat sich 2009 auf dem Weltklimagipfel in Kopenhagen verpflichtet, die Zerstörung des Regenwaldes bis zum Jahr 2020 um 80 Prozent zu reduzieren. In den vergangenen elf Monaten stieg jedoch die Entwaldung im Amazonasgebiet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent. Ein großer Teil der abgeholzten Flächen wird zur Rinderzucht sowie zum Anbau von Sojabohnen genutzt.


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