CSR NEWS fasst das tagesaktuelle Geschehen aus der Welt der gesellschaftlichen Unternehmensverantwortung für Sie zusammen:
Atombanken mit dem Sparbuch stoppen
Nach Informationen der Deutschen Umweltstiftung im Mittelpunkt der atomaren Katastrophe in Japan stehenden Kernreaktoren auch das Geld deutscher Sparer. „Es gibt so gut wie keine deutsche Großbank, die nicht Milliarden in Atomenergie investiert hat“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Umweltstiftung, Jörg Sommer, heute in Frankfurt. Spitzenreiter sei die Deutsche Bank mit einem Investitionsvolumen von 7,8 Milliarden Euro in den Jahren 2000 und 2009, so eine Studie der Organisation „Urgewald“. Neben der Deutschen Bank habe auch die WestLB und die ING Bank die japanische Firma TEPCO unterstützt, die in Fukushima die havarierten Atomreaktoren betreibt. Die Deutsche Bank und die WestLB hätten für TEPCO Anleihen in Höhe von zweimal rund 30 Millionen Euro ausgestellt; die ING Bank (Muttergesellschaft der Direktbank ING-Diba) hätte TEPCO-Anleihen für rund 15 Millionen Euro gekauft. Deutsche Anleger sollten ihr Geld bei einer der wenigen Banken anlegen, die strikt auf die Finanzierung der Atomindustrie verzichteten, forderte Sommer.
LobbyControl: Europäisches Parlament soll Lobbyismus
Die Vorgaben des Europäischen Parlaments zu Transparenz und finanziellen Interessen seiner Mitglieder geben keinen wirklichen Verhaltenskodex ab. So Nebentätigkeit und auch klare Lobbytätigkeit seien erlaubt, Einnahmen daraus seien nicht anzugeben. In der Vergangenheit habe es immer wieder Fälle gegeben, in denen sich die Nebentätigkeiten der Abgeordnete mit ihren politischen Themen überschnitten. Das kritisiert der Verein LobbyControl (Köln), nachdem Medien drei grobe Fälle von Bestechung im europäischen Parlament aufgedeckt hatten
Der Kommentar von LobbyControl.
Bio: Aldi macht seine Sache gut
Bei Bio-Ware machen Aldi Süd und Nord machen „ihre Sache ganz gut“. Das berichtet die am 25. März erscheinende April-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins. Das Magazin testete 31 Produkte; 20 erhielten die Bestnote und sieben die Note „gut“. Allerdings seien nicht alle Produkte makellos: In einem Kräutertee wurde Mineralöl nachgewiesen, bei Matjesfilets fanden sich am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums zu viele Keime
Wiedergewählter UEFA-Präsident kämpft gegen Korruption
Der Kampf gegen Korruption und der Schutz grundlegender Werte des Fußballs werden Schwerpunkte der der zweiten vierjährigen Amtszeit des UEFA-Präsidenten Michel Platini darstellen. Das sagte Platini nach seiner Wiederwahl am Dienstag in Paris. Korruption in Verbindung mit Wettaktivitäten sei eine ernsthafte Gefahr für die Seele und Integrität des Fußballs. Zu deren Bekämpfung will Platini mit staatlichen Behörden zusammenarbeiten. „Wir haben unsere Informationen, aber wir geben sie weiter an die Justiz, denn wir sind selbst keine Polizisten“, sagte Platini. Bei Korruption gebe es null Toleranz: Wer erwischt werde, der werde „für immer aus diesem Spiel ausgeschlossen.“
Informationen im Web
Diageo bringt mit WaterAid sauberes Trinkwasser nach Angola
Diageo plc. startet eine Kooperation mit der international tätigen Hilfsorganisation WaterAid. Der Premium-Getränkehersteller von Spirituosen will im Rahmen der dreijährigen Zusammenarbeit 38.000 Menschen in Angola Zugang zu sauberem Trinkwasser und Hygiene ermöglichen. Dazu sammelt das Unternehmen beim jährlichen Diageo Water of Life-Halbmarathon Spenden. Außerdem arbeitet Diageo an der Reduzierung des eigenen Wasserverbrauchs bei der Herstellung seiner Produkte.