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KiK: zertifiziertes Umweltmanagement und weitere CSR-Initiativen

Bönen > Das Umweltmanagement des Textildiscounters KiK ist durch den TÜV Nord nach DIN ISO 14001:2009 zertifiziert worden. Die weltweit anerkannte Umweltmanagementnorm regelt Anforderungen an Umweltmanagementsysteme – etwa in Bezug auf Ökobilanzen, Umweltkennzahlen und die Umweltleistungsbewertung – und legt einen Schwerpunkt auf den kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Mit den Vorbereitungen auf die Zertifizierung hatte das Unternehmen 2009 begonnen. KiK stellte bisher alle 2.500 deutschen Filialen sowie Verwaltung und Logistik in Bönen auf Ökostrom aus Wasserkraft um, errichtet neue Filialen nach dem Green-Building-Standard und vermeidet beim Warentransport aus Asien CO2-Emissionen durch die Nutzung von Schiffen, Binnenschiffen und Bahn. Zudem wurde im vergangenen Jahr ein Umweltwissenschaftler eingestellt, der das jetzt neunköpfige CSR-Team des Handelsunternehmens verstärkt. Der für das Nachhaltigkeitsmanagement zuständige Geschäftsführer Dr. Michael Arretz kündigte den Ausbau dieser Programme an.

Im vergangenen Jahr wurde KiK in einem ARD-Beitrag heftig für die Situation von Arbeiterinnen in seinen Zulieferfirmen in Bangladesch und für den Umgang mit Mitarbeiterinnen in deutschen Filialen kritisiert. Zum Umgang mit den Mitarbeitern heißt es auf der KiK-Website: „Im internen Umgang sind Vertrauen, Fairness, Wertschätzung und Offenheit Grundlage unseres Handelns.“ Dass diese Aussage der Wirklichkeit entspricht, will das Unternehmen in seinem für dieses Jahr angekündigten ersten Nachhaltigkeitsbericht belegen. Dieser Bericht wird sich an den Kriterien der Global Reporting Initiative (GRI) orientieren und mindestens dem Level B entsprechen, kündigte Nachhaltigkeitsmanagerin Petra Katzenberger an. Die Anwendung der GRI sei dem Unternehmen wegen der Vollständigkeit der Berichterstattung besonders wichtig. Zudem baue KiK sein Engagement in der Zulieferkette weiter aus: Mit einem System sogenannter Short Visits könne nun schnell auf Themen mit großem Handlungsbedarf eingegangen werden, etwa auf eine Häufung von Fabrikbränden bei Zulieferern. Für den Sommer sei die Eröffnung eines Nachhaltigkeitsbüros in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, geplant, das mit deutschen und ortsansässigen Mitarbeitern besetzt werde. KiK ist zudem zu Jahresbeginn dem Handelsverband Deutschland (HDE) beigetreten, was das Unternehmen zusätzlich in die Pflicht nimmt, aber auch eine Austauschebene mit anderen Handelsunternehmen schafft.

Foto (v.l.n.r.): Claudia Ubrig (TÜV NORD), Dr. Michael Arretz (KiK), Khalid Doukkali (TÜV NORD)


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