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Deutsche Autobauer wollen massiv in alternative Antriebe investieren

München > Die deutschen Autobauer wollen massiv in Elektroautos und andere alternative Antriebe investieren. „Wir gehen davon aus, dass allein die deutschen Hersteller und Zulieferer in den nächsten vier Jahren zehn bis zwölf Milliarden Euro in alternative Antriebe investieren“, sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). „Das sind rund 40 Prozent der gesamten Forschungs- und Entwicklungs-Investitionen für Antriebe, bei einem Umsatzanteil von Elektro- und Hybridautos von nur fünf Prozent.“ Er gehe davon aus, dass die Industrie „den Löwenanteil“ davon stemmen werde, sagte Wissmann.

In Berlin wollen Vertreter aus Industrie und Wissenschaft am Dienstag den Zwischenbericht der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ übergeben. Darin geht es um die Frage, wie Deutschland in den kommenden Jahren zu einem führenden Anbieter von Elektroautos gemacht werden kann. Wissmann sieht vor allem bei der Entwicklung und Industrialisierung von Batterien Handlungsbedarf – dabei habe Deutschland in den vergangenen Jahren „Kompetenz verloren“, die nun zurückgeholt werden müsse.

„Die Schlüsselfrage ist, ob wir das irgendwo in der Welt machen, oder zu einem wesentlichen Teil auch hier in Deutschland“, sagte Wissmann. „Dabei sollte auch eine intelligente Förderkulisse für die heimische Pilotfertigung von Batterien kein Tabuthema sein.“


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