Koblenz > „Banken, besonders private und börsennotierte Institute, haben keine Verpflichtung, das Gemeinwohl zu fördern.“ Das sagte der Deutschland-Chef von Goldman Sachs, Alexander Dibelius, auf einer Veranstaltung der Wirtschaftshochschule WHU in Vallendar (bei Koblenz). Der Beitrag der Banken zum Wohl der Gesellschaft liege vor allem darin, überzogene Risiken zu vermeiden und Geld zu verdienten. Zwar habe es in der Branche Exzesse gegeben, jedoch seien Bankerlöhne keine Aufgabe für Regulierer, so Dibelius auf der Veranstaltung. Kritik erhielt der Banker dazu aus der Politik. So erinnerte der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Norbert Barthle, an den aus dem Grundgesetz abzuleitenden Grundsatz „Eigentum verpflichtet.“