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Freihandel bedroht Arbeitsplätze

Genf > Anlässlich der siebten Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) vom 30. November bis 2.Dezember in Genf erneuerten entwicklungspolitische NGOs und die IG BAU ihre Kritik an der Handelsliberalisierung: Basis dazu bildeten die Ergebnisse einer aktuellen Studie der britischen NGO „War on Want“ über die Auswirkungen von Freihandelspolitik auf die Beschäftigungssituation in Nord und Süd. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED), die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und WEED kritisierten, dass Handelsliberalisierung in vielen Entwicklungs- und Industrieländern häufig mit einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen einhergeht. Peter Fuchs, Handelsreferent bei WEED: „Mehrere Jahrzehnte Liberalisierungspolitik in Afrika und Lateinamerika haben gezeigt: Liberalisierung führt zu einem Abbau von Arbeitsplätzen. Unter dem Strich gehen mehr Jobs verloren als geschaffen werden.“ Auch in Europa spürten zahlreiche Beschäftigte schon heute die negativen Auswirkungen der Liberalisierung des europäischen Binnenmarktes, so Frank Schmidt-Hullmann, Leiter der Abteilung Internationales bei der IG BAU.

Die Studie von War on Want zum Download im Internet:
http://www.waronwant.org/attachments/Trading Away Our Jobs.pdf


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