Stuttgart > Vorabinformationen über Zahlungen an den in der Nacht zurückgetretenen Porschechef Dr. Wendelin Wiedeking im Zusammenhang mit einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Unternehmen bestimmen derzeit die Schlagzeilen einiger Tageszeitungen. Wiedeking teilte heute in einer persönlichen Erklärung mit, dass er größere Beträge stiften werde. „Persönliche Gründe, aber auch meine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, veranlassen mich, einen erheblichen Betrag für soziale Zwecke zur Verfügung zu stellen“, heißt es in der Erklärung Wiedekings. Am Stammsitz der Porsche AG in Stuttgart-Zuffenhausen soll eine gemeinnützige und mildtätige Stiftung entstehen und mit 25 Millionen Euro ausgestattet werden. Diese Stiftung soll eine sozial gerechte Entwicklung an allen Porsche-Standorten unterstützen. Dem Sozialfonds der Landespresse Baden-Württemberg e.V., der Stiftung der Hamburger Presse und dem Verein Kollegenhilfe niedersächsischer Journalisten e.V. will Wiedeking je 500.000 Euro zukommen lassen. Die Spenden sollen entsprechend den jeweiligen Satzungszwecken der Unterstützung notleidender Journalisten im Alter dienen. Weitere Mittel sollen Projekte zufließen, mit denen in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden. Ich bin in Deutschland voll steuerpflichtig, so dass die Hälfte meiner Einkünfte als Steuer an den Staat geht. Wiedeking hatte in der Vergangenheit bereits zwei auf soziale Zwecke ausgerichtete Stiftungen in Beckum/Westfalen und Bietigheim-Bissingen gegründet.