Berlin > makeITfair und philippinische Partnerorganisationen belegen mit ihrer neue Studie „Configuring Labour Rights“, dass sich die Arbeitsbedingungen in den philippinischen IT-Zulieferfirmen gegenüber der Situation vor drei Jahren kaum verbessert haben. Bereits im Jahr 2006 hatten die Initiatoren auf Missstände hingewiesen. Zwar hätten einige Firmen ihre Standards angehoben und die Arbeitsbedingungen genauer überprüft. Jedoch würde die Verletzung von Arbeitsrechten bei den IT-Zulieferern nicht angemessen thematisieren, die Methoden zur Überprüfung der Zulieferkette würden nicht offengelegt, häufig werde nur die erste Stufe der Zulieferer in die Überprüfung einbezogen und es fehle eine Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen oder Gewerkschaften. Für eine entscheidenden Faktor hält makeITfair den Preisdruck, den Computerfirmen auf ihre Zulieferer ausüben. „Es ist generell notwendig, die Transparenz in den Zulieferketten zu erhöhen, sonst werden faire und angemessene Löhne, das Recht auf Organisationsfreiheit und sichere Arbeitsbedingungen weiterhin nur Wunschvorstellungen bleiben“, sagte dazu Volkmar Lübke von der VERBRAUCHER INITIATIVE, die zu den Trägern der Kampagne makeITfair gehört.
Die Studie „Configuring Labour Rights“ steht in englischer Sprache zum Download zur Verfügung:
www.germanwatch.org/corp/it-lab09