Berlin > Verantwortlich für die globale Rezession sind überwiegend die Reichen, aber die Armen leiden am stärksten unter den Folgen. Darauf verweist der aktuell erschienene Amnesty Report 2009. Die Krise der Wirtschaft ist auch eine Krise der Menschenrechte, so eine Kernthese des Berichtes. In ihrem Vorwort betont Amnesty-Generalsekretärin Irene Khan:”Gerade die Menschen, die sich verzweifelt darum bemühen, der Armut zu entfliehen, von den Wanderarbeitern in China bis zu den Minenarbeitern in Katanga in der Demokratischen Republik Kongo, werden mit voller Wucht getroffen.” Die durch das Wirtschaftswachstum erzielten Fortschritte bei der Armutsbekämpfung würden derzeit zunichte gemacht. Jetzt müssten Bündnisse zwischen Regierungen und Unternehmen aufgelöst werden, die darauf zielten,sich auf Kosten der ärmsten Bevölkerungsgruppen zu bereichern, so der Bericht. Gebraucht werde “eine neue Art von Wirtschaft – ein System, das allen nützt”.
Der Bericht im Internet:
www.amnesty.de/amnesty-international-report-2009
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