Münster > Die Einhaltung von internationalen Arbeitsrechten in der Blumenindustrie fordern die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, die Menschenrechtsorganisation FIAN und die entwicklungspolitische Organisation Vamos e.V. anlässlich des Internationalen Tages der Arbeit. Die dazu neu gestartete europäische Kampagne “Fair Flowers – mit Blumen für Menschenrechte” soll dazu beitragen, dass öffentliche Einrichtungen, Blumenhändler und Verbraucher soziale und Umweltaspekte der Blumenproduktion beim Blumenkauf berücksichtigen. FIAN Deutschland fordert daher von Bundes- und Landesregierungen sowie den Kommunen, das in der vergangenen Woche in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts schnellstmöglich umzusetzen. Dieses erlaubt öffentlichen Beschaffern das Festlegen von fairen Produktionsbedingungen als Kriterium bei Einkäufen. “Jeder, der eine Blume kauft, kann ganz konkret zu Veränderungen beitragen”, sagt Judith Brendel, Projektreferentin von Vamos e.V. “Verbraucher können gezielt auf das Flower Label Program- oder das Fairtrade-Siegel achten und damit zur Durchsetzung von international anerkannten Sozial- und Umweltstandards beitragen.”
Weitere Informationen im Internet unter www.flowers-for-human-dignity.org