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NGOs fordern Vorfahrt für Menschenrechte in der Agrarpolitik

Berlin > Das Forum Internationale Grüne Woche vom 15.-19. Januar steht in diesem Jahr unter dem Motto „Sicherung der Welternährung – Globale Herausforderung für Politik und Wirtschaft“. Den rund 30 Agrarminister, die morgen in Berlin über Wege aus der Hungerkrise beraten, sollen „Handlungsempfehlungen mit auf den Weg gegeben werden“. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Brot für die Welt, FIAN Deutschland und Germanwatch lehnen die Empfehlungen der Agrarindustrie zur Lösung der Hungerkrise ab. Besorgt sind die Entwicklungsorganisationen auch über den neuen Aktionsplan des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Förderung deutscher Agrarexporte. Beide seien eine Gefahr für das Recht auf Nahrung in den Entwicklungsländern. Die Organisationen erinnern vielmehr daran, dass im Dezember Vertreter von Regierungen, UN-, Entwicklungsorganisationen und Bauern aus dem Süden auf der internationalen Konferenz „Politik gegen Hunger“ gemeinsam Vorschläge zur weltweiten Verwirklichung des Rechts auf Nahrung erarbeitet haben. Dazu gehörten die Forderungen nach Landreformen, standortgerechten Produktionsmethoden und eine menschenrechtliche Überprüfung der europäischen Landwirtschafts- und Handelspolitik.


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