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NABU fordert Umweltauflagen für Konjunkturhilfen an Autoindustrie

Berlin > Bei den Verhandlungen über ein Konjunkturpaket für die Autoindustrie verlangt der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) von der Bundesregierung, Milliardenhilfen an Umweltauflagen zu koppeln. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller sagte: „Jegliche Konjunkturmaßnahmen für die Autoindustrie sind von vorgestern, wenn sie am Ende nicht zu einem deutlich umwelt- und klimafreundlicheren Fuhrpark beitragen. Ziel muss es sein, dass sich der Kauf eines Neuwagens mit modernster Abgasnorm und einem maximalen Ausstoß von 120 Gramm CO2 je Kilometer auszahlt.“ Der NABU fordert die rasche Umstellung der Kfz-Steuer auf Kohlendioxid-Basis, warnt aber gleichzeitig davor, will dabei aber entgegen den Vorschlägen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) eine progressive Besteuerung jedes Gramms Kohlendioxid umgesetzt wissen. Ein Fahrzeug mit einem Ausstoß von beispielsweise 240 g CO2 je Kilometer müsste demnach mindestens viermal soviel zahlen wie ein Auto mit 120 g CO2/km. Steuerfreiheit dürfe es nur für besonders effiziente Autos mit einem Ausstoß unter 90 Gramm CO2 je Kilometer geben. Der VDA fordert eine gleich bleibende Steuer pro Gramm Kohlendioxydausstoß.

Weitere Informationen im Internet:
www.nabu.de


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