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Globale Krisen bedrohen Fortschritte der Armutsbekämpfung

Bonn > Die UN-Millenniumkampagne warnt vor den Folgen der globalen Nahrungsmittel- und Finanzkrise und des globalen Klimawandels für die 1,4 Milliarden Armen weltweit. Ein kürzlich von den Vereinten Nationen in New York vorgestellter Bericht belegt dringenden Handlungsbedarf, um die Millenniumsziele bis 2015 zu erreichen. Da die Weltgemeinschaft bei der Bekämpfung extremer Armut, der Verbesserung der medizinischen Grundversorgung und Bildungssituation in den armen Ländern weit hinter den gesteckten Zielen liegt, fordert Salil Shetty, Direktor der UN-Millenniumkampagne, die Reduzierung der Ölpreise. Die überhöhten Preise hatten in den vergangenen Monaten Nahrungsmittel für die ärmsten Bevölkerungsschichten unerschwinglich werden lassen. Zudem müsse die Finanzindustrie rücksichtslose Spekulationen stoppen, die sich negativ auf die Weltwirtschaft auswirken. Die Nahrungsmittel-, Finanz- und Klimakrise hätten die weltweite Situation verschärft und bedrohten die erzielten Fortschritte. „Die Regierenden müssen bei dem High Level Event in New York am 25. September konkrete Maßnahmen verabreden“, betont Dr. Renée Ernst, Beauftragte der UN-Millenniumkampagne in Deutschland. Von der deutschen Delegation erwarte sie vor dem Hintergrund der verschärften Situation ein zusätzliches Engagement, das über die bereits getroffenen Zusagen hinausgehe.

Weitere Informationen unter www.un-kampagne.de


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