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Einzelhandel beim Erhalt historischer Stadtkerne gefordert

Berlin > In manchen Städten sind ganze historische Stadtkerne in ihrer wirtschaftlichen Zukunft gefährdet. Schuld daran seien u.a. die Privatisierung und Neuorganisation großer von Bahnanlagen und Häfen und die Konzentration des Einzelhandels in großen Zentren und generelle Tendenz wie die Stadt-Umland-Wanderung oder die Siedlungserweiterung auf Kosten der Kernstädte. Eine Problemlösung sei nur gemeinsam mit der Wirtschaft möglich, betonte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Prof. Dr. Trouet. Der Handelsverband BAG hat nun am Rande seiner 59. Mitgliederversammlung gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Resolution zum „Denkmalschutz und Einzelhandel in deutschen Städten“ verabschiedet. Zugleich überreichte die BAG eine Spende für den Erhalt schutzwürdiger Bauten an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

BAG-Präsident Prof. Dr. Helmut Merkel betonte dabei die Bedeutung der Einzelhandelsunternehmen für den Erhalt denkmalschutzwürdiger Bauten. Viele BAG-Mitgliedsunternehmen setzten in den Innenstädten mit ihren Häusern architektonische und städtebauliche Zeichen und engagieren sich nachdrücklich für den Denkmalschutz, so der Verbandspräsident. Bei der Erhaltung denkmalgeschützter Bausubstanz in den Städten übernähmen die Einzelhandelsunternehmen oftmals eine Schrittmacher-Rolle. Damit der Handel in die Attraktivität von Stadtkernen investieren könne, müssten aber auch die Stadtplaner entsprechende Signale setzen. Der Handelsverband BAG und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jedenfalls wollen in einen neuen konstruktiven Dialog treten.


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