Osnabrück > Weltweit werden 126 Millionen Kinder unter 15 Jahren als Arbeitssklaven ausgebeutet. Etwa zehn Prozent dieser Kinder stellen Produkte her, die in Industrieländer exportiert werden. Die Kinder stellen Berufsbekleidung her oder schuften in Steinbrüchen, auf Kaffee-, Tee- und Blumenplantagen. Darauf weist das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes aus Anlass des heutigen „Tag gegen die Kinderarbeit“ hin.
Terre des hommes fordert Städte und Gemeinden, Landesregierungen und den Bund auf, in ihrem Beschaffungswesen keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit einzukaufen. Bisher haben sich 65 Stadt- und Gemeinderäte, darunter München, Bonn und Hannover und der Bayerische Landtag haben sich verpflichtet, beim Einkauf auf faire Arbeitsbedingungen und das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit bei der Herstellung der Produkte zu achten.