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Public Eye Award – eine wenig begehrte Auszeichnung zur Unternehmensverantwortung

Bern > Für die Public Eye Awards haben Pro Natura und die entwicklungspolitische Organisation „Erklärung von Bern“ den Möbelkonzern Ikea, den Schweizer Pharmariesen Novartis sowie den Rüstungs- und Technologiekonzern Ruag nominiert. Die Auszeichnungen sind nicht begehrt: Sie werden für besonders unverantwortliches Verhalten verliehen. Die Verleihung soll am 24. Januar, dem Eröffnungstag des Davoser Weltwirtschaftsforum (WEF), als eine Art Gegenveranstaltung erfolgen. RUAG wird für die Produktion von Kleinkaliber-Munition kritisiert, Novartis für die Anfechtung indischer Patentgesetze.

Mit der Weltwirtschaft wachse auch die Zahl der Verlierer der Globalisierung. Die Mitglieder des WEF und andere Konzerne müssten deshalb wissen, dass ihnen eine kritische Öffentlichkeit auf die Finger schaue, erklärten Vertreter der EvB und Pro Natura. Die Public-Eye-Organisatoren fordern deshalb klare Regeln für die internationale Unternehmensverantwortung.

Erstmals soll in diesem Jahr auch ein Public Eye Positive Award verliehen werden. Für den „Positive Award“ sind u.a. Coop wegen seines jahrelangen Engagements für den biologischen Landbau sowie die niederländische Bio-Nahrungsmittelkette Eosta und die britische Kaufhauskette Marks&Spencer vorgeschlagen.


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