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NGOs: FAO-Konferenz eine vertane Chance

Rom > Eine vertane Chance war in den Augen von „Brot für die Welt“, Evangelischer Entwicklungsdienst und FIAN die Konferenz der Uno-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) zur Welternährungskrise in Rom. Bei den dreitägigen Debatten der 3500 Regierungsbeamten, 40 Regierungschefs, 80 Minister und zahlreicher Abgeordnete und Industrievertreter über die Preisexplosion auf den Agrarmärkten und den Hunger in der Welt sei nicht mehr als ein kurzes Statement herausgekommen. Diese Erklärung bleibe angesichts des ungelösten Hungerproblems in skandalöser Weise hinter den Erfordernissen zurück.

Anstatt den angereisten Kleinbauern, Fischern und Hirten zuzuhören, habe man sie und ihre Expertise während der Konferenz weitgehend ignoriert und stattdessen der Agrarindustrie breiten Raum geboten, kritisierte Thomas Hirsch von Brot für die Welt. Als eine weitere vertane Chance, den dringend notwendigen Wandel in den Weltagrarbeziehungen einzuleiten, beurteilt Rudolf Buntzel vom Evangelischen Entwicklungsdienst das Ergebnis. Die NGOs kritisierten zudem scharf, dass die von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon auf dem Gipfel vorgestellten Vorschläge der neuen UN-Arbeitsgruppe zur Hungerkrise nicht öffentlich diskutiert wurden.


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