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Italienische Polizei nimmt mutmaßliche Plastik-Schmuggler fest

Rom > Die italienische Polizei hat in der südlichen Hafenstadt Taranto 54 mutmaßliche Plastik-Schmuggler festgenommen. Sie würden verdächtigt, illegal Plastikabfall nach Südostasien exportiert zu haben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Demnach beschlagnahmten die Beamten 114 Container mit 2600 Tonnen Abfall, darunter Autoreifen. Zudem fanden sie Hinweise auf den Transfer von sechs Millionen Euro zwischen Italien und Asien. Die Polizei sprach von einer “gefährlichen transnationalen kriminellen Organisation”.

Die Polizei machte keine Angaben darüber, in welche asiatischen Länder der Müll geliefert wurde. Sie erklärte, das exportierte Plastik werde in den betroffenen Ländern recycelt und für Herstellung von Kinderspielzeug, Haushaltswaren, Trinkfläschchen oder Hygieneprodukte verwendet, die anschließend nach Europa verkauft werden. Die Polizei geht davon aus, dass die mutmaßlichen Schmuggler mithilfe gefälschter Zolldokumente 34.000 Tonnen Plastikmüll illegal exportierten.


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