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Initiative Tierwohl will mehr Präsenz im Lebensmitteleinzelhandel

Ab April können Lebensmitteleinzelhändler die an der Initiative Tierwohl teilnehmen auf Verpackungen, an der Bedientheke sowie im direkten Produktumfeld auf die Initiative aufmerksam machen. Möglich sind unter anderem Hinweise auf Produktverpackungen, an Bedientheken sowie im unmittelbaren Produktumfeld – beispielsweise auf Deckenhängern, an Einkaufswagen oder an SB-Regalen. Dies teilte die Initiative am Dienstag, die damit bei den Kunden bekannter werden will.

Bonn (csr-news) > Ab April können Lebensmitteleinzelhändler die an der Initiative Tierwohl teilnehmen auf Verpackungen, an der Bedientheke sowie im direkten Produktumfeld auf die Initiative aufmerksam machen. Möglich sind unter anderem Hinweise auf Produktverpackungen, an Bedientheken sowie im unmittelbaren Produktumfeld – beispielsweise auf Deckenhängern, an Einkaufswagen oder an SB-Regalen. Dies teilte die Initiative am Dienstag, die damit bei den Kunden bekannter werden will.

„Die erweiterten Kommunikationsmaßnahmen sollen den Verbrauchern die Initiative Tierwohl näherbringen und verdeutlichen, welchen Beitrag die Partner des Lebensmitteleinzelhandels und die gesamte Branche zur Verbesserung des Tierwohls leisten“, so Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. Bisher war die Kundeninformation auf Handzettel sowie Poster und Plakate im Ein- und Ausgangsbereich der Märkte beschränkt. In welchem Umfang die Händler von den neuen Informationsmöglichkeiten Gebrauch machen, können sie selber entscheiden.

Bewusst gegen Labelling entschieden

Mit der verstärkten Kommunikation will die Initiative für mehr Bekanntheit sorgen und hierbei informativ und transparent bleiben. Die Maßnahmen sollen die Kunden darauf aufmerksam machen, dass sie sich für den Kauf in einem Geschäft entschieden haben, das die Initiative Tierwohl unterstützt. „Dies bedeutet aber nicht, dass das einzelne Produkt auch tatsächlich aus einem an der Initiative Tierwohl teilnehmenden Betrieb stammt“, unterstreicht Hinrichs. „Auf diesen Umstand weisen insbesondere die Informationen auf den Verpackungen explizit hin. Wir haben uns zum jetzigen Zeitpunkt aus verschiedenen Gründen bewusst gegen ein Labelling entschieden. Herkunftssiegel und andere Kennzeichnungen gibt es bereits in großer Zahl – diese Systeme verfolgen aber meist einen anderen Ansatz. Unser Ziel ist es, das Wohl der Nutztiere von der Kaufentscheidung des Verbrauchers zu entkoppeln und angebotsseitig eine tiergerechtere Fleischerzeugung in der Breite zu fördern.“

Initiative Tierwohl

Dieser Ansatz, so Hinrichs weiter, sei vielfach noch unbekannt und daher erläuterungsbedürftig. Aus diesem Grund wird in Kürze unter www.initiative-tierwohl.de ein Video die Kennzeichnung anschaulich erläutern. „Wir hoffen, dass sich die Verbraucher über die Präsenz in den Geschäften noch stärker über die Initiative Tierwohl informieren werden und unsere Homepage besuchen oder mit uns direkt in Kontakt treten.“

Seit dem 1. Januar 2015 führen die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels vier Cent pro verkauftem Kilogramm Schweine- und Geflügelfleisch an die Initiative Tierwohl ab. Damit werden Landwirte honoriert, die in ihren Betrieben bestimmte Kriterien für mehr Tierwohl umsetzen. Schon jetzt werden rund 2.900 schweine- und geflügelhaltende Betriebe gefördert, in denen rund 12 Millionen Schweine und 255 Millionen Hähnchen und Puten unter verbesserten Bedingungen gehalten werden.


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