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Auch im Buchhandel weniger Plastiktüten

Der stationäre Buchhandel will zukünftig Plastiktüten nicht mehr kostenfrei abgeben. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels heute mit. Damit wolle man die Aktion zur freiwilligen Selbstverpflichtung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unterstützen .

Frankfurt (csr-news) > Der stationäre Buchhandel will zukünftig Plastiktüten nicht mehr kostenfrei abgeben. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels heute mit. Damit wolle man die Aktion zur freiwilligen Selbstverpflichtung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unterstützen (Bericht auf CSR-NEWS). „Der Börsenverein begrüßt die Initiative des HDE, denn eine Selbstverpflichtung lässt den einzelnen Händlern ausreichend Spielraum, sich in dieser Frage verantwortungsbewusst zu positionieren“, so Kyra Dreher, Geschäftsführerin des Sortimenter-Ausschusses im Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Schon heute würden zahlreiche Buchhändler Alternativen zur Kunststofftragetasche anbieten oder vollständig auf Plastiktaschen verzichten. Die Selbstverpflichtung des HDE tritt zum 1. April 2016 in Kraft. Die großen Buchhändler würden die HDE-Vorgaben dann nach und nach umsetzen.

Kritisch sieht der Börsenverein, dass sich sowohl die Vorgabe der Europäischen Union als auch die des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) auf die bloße Vermeidung von Plastiktüten beschränken. „Es darf nicht nur der Einzelhandel in die Pflicht genommen werden, dass erzeugt eine Schieflage. Der Versand- und Online-Handel bringt große Massen Verpackungsmüll aus Kunststoff in Umlauf. Will man Plastikmüll reduzieren, sollte auch das zum Thema werden“, so Dreher.


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