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Tchibo verbannt Gratis-Plastiktüten aus den Filialen

In den deutschen Filialen des Einzelhändlers Tchibo werden den Kunden ab sofort keine kostenlosen Plastiktüten mehr angeboten. Das Unternehmen will damit, neben einer Verbesserung der eigenen Nachhaltigkeitsperformance auch die Pläne der EU-Kommission unterstützen, den Plastiktütenverbrauch pro Kopf zu senken.

Hamburg (csr-news) > In den deutschen Filialen des Einzelhändlers Tchibo werden den Kunden ab sofort keine kostenlosen Plastiktüten mehr angeboten. Das Unternehmen will damit neben einer Verbesserung der eigenen Nachhaltigkeitsperformance auch die Pläne der EU-Kommission unterstützen, den Plastiktütenverbrauch pro Kopf zu senken. Rund 100 Milliarden Plastiktüten werden jedes Jahr in der gesamten Union verbraucht. Zu viele, deshalb soll der Verbrauch nach Plänen der Kommission reduziert werden. Bis 2025 soll daher der Pro-Kopf-Verbrauch innerhalb der EU von derzeit 198 auf 40 Tüten sinken. Für Deutschland bedeutet das: Der Tütenkonsum muss sich fast halbieren, denn momentan verbraucht jeder Deutsche 71 Plastiktüten pro Jahr.

Erste positive Erfahrungen mit der Bezahlpflicht von Einwegtüten hat Tchibo bereits in Österreich gesammelt. Dort gibt es seit dem 1. Juli 2015 keine kostenlosen Plastiktüten mehr. Seitdem werden in den dortigen Filialen von Wien über Graz bis Salzburg etwa 75 Prozent weniger Einwegtüten ausgegeben. Im Gegenzug bieten die Filialmitarbeiter Mehrwegtaschen an. Diese Maßnahmen werden seit dem 4. Januar 2016 nun auch in Deutschland umgesetzt. „Im Frühjahr 2016 führen wir zusätzlich eine faltbare Mehrwegtragetasche ein, die auch bei Gelegenheitskäufen praktisch mitgenommen werden kann“, erklärt Stefan Dierks, Leiter Produkte & Strategien im Bereich Unternehmensverantwortung.


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