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Warum prüfte der TÜV die Sicherheit von Rana Plaza nicht?

Der TÜV Rheinland hatte dort ein Social Audit in einer Produktionsstätte der Phantom Apparel Ltd. im Auftrag eines Mitglieds der Business Social Compliance Initiative (BSCI) durchgeführt.

London (csr-news) – Der TÜV Rheinland hat bei seinem Audit im Fabrikkomplex Rana Plaza in Dhaka (Bangladesch) unmittelbar vor dessen Einsturz im April 2013 die Gebäudesicherheit nicht geprüft. Das erklärte das Unternehmen in einem Dialog auf der Website des Business & Human Rights Resource Center. Der TÜV Rheinland hatte dort ein Social Audit in einer Produktionsstätte der Phantom Apparel Ltd. im Auftrag eines Mitglieds der Business Social Compliance Initiative (BSCI) durchgeführt. Wie der TÜV erklärte, sei „eine solche Untersuchung der Gebäudesicherheit und Statik ist nicht Gegenstand der Überprüfungen nach dem BSCI-Standard.“ Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) hatte erklärt: „Zertifikate zu Sicherheits- und Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie dienen dem Image der Unternehmen, doch den Arbeiterinnen und Arbeitern in den globalen Produktions- und Lieferketten nutzen sie kaum.“ Dies belege die Rana Plaza-Katastrophe, bei der über 1.100 Menschen ihr Leben verloren.

Der Dialog auf der >> Website des Business & Human Rights Resource Center


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